Folge 11 - Das Erbe der Wikinger erforschen - am Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum der Uni Greifswald

Shownotes

Eigentlich wollte Charlotte Wenke nach ihrem Abi die Schulbank nicht mehr drücken und entschied sich für die Arbeit im Tattoostudio - heute promoviert sie zum Thema “Wikingergold – Schatzfunde als translokales Erbe”. Wie es dazu kam und wie die Arbeit als Doktorandin aussieht, erzählt sie euch in dieser Folge. Und: Als Gast dabei ist auch Dr. Alexander Drost, der euch die Welt der Ostseeraumforschung näherbringt und euch Einblicke in das Interdisziplinäre Forschungszentrum Ostseeraum gibt. Ihr erfahrt alles, was ihr wissen müsst: von vielseitigen Forschungsprojekten, Summerschools an der Ostsee bis zu den Aufgaben der studentischen Hilfskräfte - die im IFZO als “Forschungsstudierende” eine Menge mitgestalten können.

Egal ob Winkingerfan, (Nachwuchs)forscher:in oder Ostseeliebhaber:in: Diese Folge bietet viele Insights und spannende Themen für euch - hört jetzt rein.

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FOLGE 11 - Campus Insights MV- Studieren mit Meerwert

Alexander: Und was wir da hauptsächlich untersuchen, ist den Wandel des Ostseeraums.

Charlotte: In Greifswald zu studieren, also ich fand es toll, weil das die Stadt der kurzen Wege ist.

Alexander: Heute geht man ins Museum und stellt fest: Aha. Hier kann ich was erleben.

Lena: Hey, hier sind wieder Toni und Lena und wir begrüßen euch bei einer neuen Folge von Podcast Campus Insights MV - Studieren mit Mehrwert.

Toni: Herzlich willkommen zur Folge elf. Schön, dass ihr dabei seid. Wir sprechen heute über die Universität Greifswald, aber dieses Mal nicht mit dem Fokus auf Moorforschung wie bei der letzten Folge zu Greifswald, sondern diesmal sprechen wir über das IFZO. Das steht für das Interdisziplinäre Forschungszentrum Ostseeraum.

Lena: Genau. Wir sprechen hier im Podcast ja öfter darüber, dass viele unserer Hochschulen und Unis die Ostsee direkt vor der Tür haben. Und in dieser Folge geht es auch thematisch um die Ostsee. Bevor wir aber abtauchen in das heutige Thema, geben wir euch wie immer nochmal einen ganz kurzen Rückblick auf die letzte Folge.

Toni: In Folge zehn haben wir über das brandaktuelle Thema Künstliche Intelligenz gesprochen. Dazu haben wir uns Experten von der Uni Rostock eingeladen, und zwar Professor Dr. Kurt Sandkuhl. Er ist seit 2010 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsinformatik an der Uni Rostock und beschäftigt sich mit KI-Themen. Und dabei war auch Paul, der Wirtschaftsinformatik studiert und schon bei einem wichtigen Praxisprojekt zu KI mitwirken kann.

Lena: Nach dem Interview waren Toni und ich auf jeden Fall wieder ein Stückchen schlauer. Also wenn ihr euch auch für das KI-Thema und/oder die Uni Rostock interessiert, dann hört auf jeden Fall noch mal in die Folge zehn rein.

Toni: Das hat auch Finn gemacht und uns ein Feedback über unseren Instagram-Account dagelassen. Feedback nehmen wir natürlich immer gerne an, also schreibt uns auch gerne mal.

Lena: Das macht ihr mit einer Instagram DM an den Account studierenmitmeerwert.

Toni: Alles klein und zusammengeschrieben und mit doppel E wie das Meer.

Lena: Oder markiert uns in einem Beitrag oder in einer Story mit dem Hashtag #studierenmitmeerwert oder mit dem Hashtag #campusinsightsmv. . Die Kontaktmöglichkeiten stehen natürlich auch wieder in den Shownotes.

Toni: Jetzt kann es aber wirklich losgehen mit der Folge elf. Dazu stellen wir euch noch mal kurz die Uni Greifswald vor. Vielleicht erinnert ihr euch ja noch an ein paar Fakten. Wir hatten ja schon mal Gäste aus Greifswald.

Lena: Genau. Also die Universität Greifswald gibt es seit 1456. Damit ist sie eine der ältesten akademischen Bildungsstätten Europas. Sie ist bekannt für ihre Forschung und sie hat fünf Fakultäten. Dazu gehört auch die große Unimedizin. An der Uni Greifswald könnt ihr 117 verschiedene Studiengänge studieren. Darunter sind auch ganz besondere Fächer wie Skandinavistik, Baltistik, Fennistik und Slawistik.

Toni: Und vielleicht erinnert ihr euch ja auch noch an die erste Podcastfolge. Da haben wir schon berichtet, dass zur Uni Greifswald auch zwei Dackel gehören. Die heißen Seppel und Kuno. Das sind Vater und Sohn und gehören dem Uniförster. Außerdem ist Greifswald eine richtige Fahrradstadt. Fast 90 % der Studierenden nutzen dort das Rad, um zur Uni zu kommen. Und das Thema Nachhaltigkeit ist der Uni sehr wichtig. Das haben wir schon beim letzten Mal erwähnt. Aber zu dem Thema der heutigen Folge passt es auch perfekt.

Lena: Richtig, denn das Interdisziplinäres Forschungszentrum Ostseeraum, so viel verraten wir euch schon mal, kümmert sich um die Erforschung global relevanter Fragestellungen im Ostseeraum, unter anderem zum gemeinsamen kulturellen Erbe, zu relevanten Gesellschaftsdiskursen sowie Daseins- und Sicherheitsstrukturen, zur wirtschaftlichen Entwicklung und auch zur Energie und Nachhaltigkeitsfragen.

Toni: Also auch eine perfekte Folge für alle zukünftigen und aktuellen Nachwuchswissenschaftler:innen unter euch.

Lena: Und mehr dazu erzählen euch heute die Gäste unserer Folge. Herzlich willkommen, Charlotte Wenke und Dr. Alexander Drost.

Toni: Wir freuen uns, dass ihr heute hier im Podcast seid.

Alexander: Schönen guten Morgen!

Charlotte: Hallo!

Lena: Wir starten unsere Interviews immer mit einer kurzen Vorstellung der Gäste, damit wir und unsere Zuhörer und Zuhörerinnen auch wissen, wer hier eigentlich spricht. Und dazu haben wir mal recherchiert, was das Internet so über euch weiß. Charlotte, wir starten mal mit dir. Du promovierst gerade zum Thema Wikingergold. Das klingt schon mal sehr spannend und dazu hören wir später noch mehr von dir. Vorher hast du deinen Bachelor und deinen Master an der Universität Greifswald abgeschlossen. Du kannst heute also bestimmt richtig viele Insights mitgeben. Und du hast auch an der Universität Bergen in Norwegen studiert. Ich nehme mal an, Erasmus-Semester oder so?

Charlotte: Ja, genau, das stimmt.

Lena: Und heute bist du wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte an der Universität Greifswald und dort, wie gesagt, im Projekt “Wikinger Goldschatz Funde als translokales Erbe” beteiligt.

Toni: Stimmt das alles so oder möchtest du noch was ergänzen?

Charlotte: Ja, die Affiliation zu der Institution ist immer so ein bisschen schwierig, denn ich bin ja eigentlich beim IFZO angestellt, also beim Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum, über das uns Alexander dann gleich noch mehr erzählen wird. Also ich fühle mich beiden Institutionen total verbunden. Aber wenn man jetzt fragt, wo das Geld herkommt, müsste man sagen, ich bin beim IFZO angestellt.

Toni: Und wir sind ja heute alle online zusammengeschaltet. Charlotte ist nämlich auch auf Forschungsreise. Du kannst uns gern mal erzählen, von wo du gerade zugeschaltet bist und was du da machst.

Charlotte: Ja, ich bin in Kopenhagen gerade seit letzten Freitag und gehe hier in verschiedene Archive, unter anderem ins Archiv des Nationalmuseums, und schaue mir da Akten an zu wikingerzeitlichen Goldschätzen. Wie ihr ja auch schon gesagt habt, das ist mein Dissertationsthema und gleichzeitig das Thema des Projekts, an dem ich mit Isabelle Dolezalek und noch anderen Kolleg:innen arbeite. Und ja, das heißt, ich switche hier zwischen den Bibliotheken und Archiven und blättere teilweise ziemlich alte Sachen durch. Von vor 200 Jahren Kataloge, Ausstellungsbilder und so und schaue mir nebenbei Kopenhagen an, was man halt bei so einer Forschungsreise macht. Genau jetzt sitze ich aber im Hotelzimmer und bin da.

Lena: Ja, das klingt schon mal richtig gut. Und ja, dazu wirst du uns später bestimmt noch ein bisschen mehr erzählen zu deinem Thema und wie du darauf gekommen bist überhaupt. Wir machen vorher aber nochmal die Vorstellung von Alexander. Also, wir haben herausgefunden, du bist der wissenschaftliche Geschäftsführer des Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum. Studiert hast du Geschichte, Germanistik und Deutsch als Fremdsprache in Greifswald und in …. Oh Gott, da musst du mir bestimmt mal helfen …

Alexander: Joensuu.

Lena: Das ist in Finnland.

Alexander: Ja, in der Mitte. Und dann ganz im Osten, so 80 Kilometer von der russischen Grenze.

Lena: Oha okay, Danke! Deine Dissertation hast du 2007 geschrieben über koloniale …

Alexander: Koloniale Sepulkralkultur in Bengalen.. Sepulkralkultur kann man auch einfach sagen: Beerdigungskultur.

Lena: Oh ja, gut. Danke auch dafür. Genau daneben hast du natürlich auch schon viele weitere wissenschaftliche Publikationen veröffentlicht. Und du hast auch an der Friedrich Schiller Universität in Jena geforscht und gelehrt. Und du warst anschließend Koordinator des Internationalen DFG Graduiertenkolleg Baltic Borderlands - Shifting Boundaries of Mind and Culture in the Borderlands of the Baltic Sea Region. Wow, das ist eine richtig schwere Vorstellung für mich.

Alexander: Die Titel sind manchmal sehr wichtig, um genau das zu sagen, was man macht oder wie man es machen möchte. Und manche davon sind etwas länger und schwieriger. Tut mir leid, Lena. Das nächste Mal achte ich darauf, dass es simpler wird.

Lena: Danke!

Toni: Wir haben jetzt natürlich nicht all deine Stationen und Forschung mit aufgeführt, sonst wäre der Podcast vorbei. Logisch. Möchtest du noch was ergänzen, was alle Zuhörer:innen wissen sollten?

Alexander: Nein, muss ich eigentlich gar nicht, denn ihr habt eigentlich die wichtigsten Punkte herausbekommen und insbesondere auch nochmal herausgestellt, dass ich anscheinend auch schon als Student im Ostseeraum unterwegs war, um dort zu studieren.

Toni: Ja, das klingt toll.

Lena: Wir legen jetzt los mit den ein bisschen fachlichen Fragen. Okay, Charlotte, wir fangen mal mit dir an! Wie ist es denn für dich und wie war es denn für dich, auch im Bachelor und Master so in Greifswald zu studieren? Also gerade bist du in Kopenhagen, aber eigentlich bist du ja in Greifswald. Wie ist es so als Studentin dort?

Charlotte: Ja, das waren ziemlich viele Jahre jetzt hintereinander. Also ich versuche mal, das irgendwie kurz zu fassen und sage da vielleicht kurz dazu: Ich habe im Bachelor Skandinavistik und Kunstgeschichte studiert und dann im Master Kunstgeschichte nochmal vertieft mit dem Schwerpunkt Mittelalter und in Greifswald zu studieren ist ja Geschmackssache wahrscheinlich. Also ich fand es toll, weil das die Stadt der kurzen Wege ist. Man ist in einer halben Stunde am anderen Ende der Stadt. Es ist fahrradfreundlich, man kommt schnell hin und her und dadurch, dass die Uni nicht so groß ist, hat man auch einen relativ engen Kontakt zu den Dozierenden und auch zu den Menschen, die dann vielleicht eine Abschlussarbeit betreuen oder so, das heißt, wenn man nicht als U-Boot-Student völlig abtaucht, dann lernt man die auch gut kennen und und hat einen gewissen Draht dazu und ist sicherlich ein bisschen anders als an großen Unis, wo im Hörsaal dann 100 Leute sitzen oder so. Also die Kurse, die ich hier gemacht habe in der Kunstgeschichte, da waren selten mehr als 20 Leute drin und in der Skandinavistik noch weniger. Und gerade dort, wenn das Skandi und Fennistik herrscht, ein sehr herzlicher Umgang. Da wird sich viel geduzt. Es gibt im Dezember ein Luciafest, es gibt im Sommer ein Mittsommerfest und da wird gefeiert und alle bringen was zu essen mit und es ist ein … viel Zusammenhalt da würde ich sagen, das ist auf jeden Fall was, was ich mitgenommen habe. Und gleichzeitig bietet Greifswald aber auch noch einen Haufen Zeug, mit dem man sich neben dem Studium beschäftigen kann. Also ich mache zum Beispiel seit 13 Jahren, also seit ich in Greifswald angefangen habe zu studieren, beim “radio 98eins” mit. Das ist ein Verein, mit dem man eben seine eigene Radiosendung gestalten kann, alleine oder im Team. Und ich mache da mit Freunden eine Musiksendung alle zwei Wochen und führe Interviews und so weiter und so fort. Also das macht Spaß. Das ist das, was ich in meiner Freizeit mache. Und man kann sich auch noch in 1000 anderen Sachen engagieren, in Studentenclubs, in alternativen Jugendzentren. Da gibt es ziemlich viele Angebote.

Lena: Wie bist du eigentlich auf deine Studienfächer gekommen? Also, wie hast du dich dafür entschieden, deinen Bachelor eben in den Fächern anzufangen und dann im Master auch weiter zu führen? Wie kam das so? Ist ja schon was Besonderes, ne?

Charlotte: Ja, kann sein, dass es was Besonderes ist. Habe ich mich noch nie gefragt. Genau. Wie kam das eigentlich? Es ging ein bisschen hin und her, denn ich wollte nach der Schule eigentlich gar nicht studieren, weil ich genug hatte vom Schulbankdrücken und habe ein Jahr im Tattoostudio gearbeitet.

Lena: Oh, spannend!

Charlotte: Genau. Was völlig anderes, ich wollte kreativ sein. Und habe dann festgestellt, dass es ja, dass es so Tattoomotive und Techniken gibt, die von Studios praktiziert werden, wo es unter anderem ein ganz bekanntes hier in Kopenhagen gibt. Und die machen ganz viel so, ja, wie soll man das nennen? Nordische Ornamentik? Also das, was jetzt ganz viel auch so ein bisschen gehyped wird, so sogenannter Wikingerkram und das plus noch verschiedene andere Facetten haben mich irgendwie interessiert werden lassen an Skandinavien. Und auf einer dieser Tattooconventions, wo wir dann regelmäßig hingefahren sind, habe ich eine Frau getroffen, die in Berlin Skandinavistik studiert hat. Und da habe ich mich gefragt: Okay, cool. Skandinavistik kann man studieren? Offenbar ja. Also habe ich geschaut, wo das geht. Und das ging unter anderem in Greifswald. Und als ich dann nach einem zweiten Studienfach gesucht habe, denn in Greifswald, studiert man zwei gleichberechtigte Fächer, da habe ich gesehen Kunstgeschichte, cool, interessiert mich und habe das als Zweites gemacht.

Lena: Vom Tattoostudio zur Skandinavistik.

Toni: So eine krasse Story, würde man so jetzt nicht erwarten, würde ich behaupten. Du hast jetzt vorhin schon einmal so ein bisschen Studentenpartys und Feiern und organisierte Sachen erwähnt. Deswegen auch mal einfach nachgefragt: Was schätzt du und wie findest du das Studentenleben in Greifswald?

Charlotte: Es gibt so eine Handvoll Studentenclubs. Vier bis fünf müssten das gerade sein. Und da … man kann, wenn man möchte, selber mitmachen und kann aber auch einfach da feiern gehen. Und abgesehen von den Clubs bietet aber auch die Greifswalder Innenstadt einen Haufen Kneipen und andere Konzertlokalitäten. Ich hatte ja schon das alternative Jugendzentrum des “klex”, die machen regelmäßig Konzerte oder die “STRAZE”. Da gibt es auch durch die Bank hinweg irgendwie verschiedene Arrangements, auch Filmabende. Und ich glaube, Theater wird da zum Teil auch gespielt. Dann gibt es natürlich das Greifswalder Theater, wo auch manchmal Ballett läuft, und das sind alles so Sachen, womit man sich dann beschäftigen kann. Und im Sommer natürlich ganz wichtig der Hafen, das ist der Treffpunkt. Genau da kann man dann bis in die späten Abendstunden gibt es Getränke und ja, da ist einfach wirklich viel los. Also das lohnt sich wirklich, da hinzugehen.

Toni: Sehr schön. Und jetzt im Umkehrschluss: Alexander, was gefällt dir so an Greifswald?

Alexander: Ja, den Hafen hätte ich jetzt auch erwähnt. Der ist im Sommer wirklich sehr schön. Der ist eigentlich auch im Winter sehr schön. Man sollte sich nur nicht hinsetzen, weil es schnell kalt wird. Aber ansonsten ist das eine schöne Ecke dort. Und ansonsten muss man sagen von Greifswald, also man muss keinen einzigen Abend in Greifswald ohne irgendeine Art von Event verbringen. Das heißt, es gibt jeden Abend bis zu mehrere am Abend Vorträge oder Lesungen oder eben das besagte Theaterspiel. Man könnte sich jeden Abend etwas raussuchen und muss nicht zu Hause sitzen, obwohl es eben doch eine recht kleine und überschaubare Stadt ist. Aber das Kulturleben ist recht rege.

Toni: So Charlotte, du hast eben gerade uns gesagt, dass du nach dem Abi jetzt nicht noch mal die Schulbank drücken wolltest und jetzt promovierst du. Wie kam es dazu?

Charlotte: Ja, auch eine gute Frage. Vielleicht habe ich mich wieder an das Schulbankdrücken gewöhnt. Wobei in der Promotion macht man ja keine Kurse in dem Sinne mehr, sondern forscht selber. Das war kein Plan. Also ich habe im Studium jetzt nicht irgendwann festgestellt: Boah, ich will jetzt unbedingt Forscherin werden oder so, ich hatte eigentlich mir gar keinen großen Plan gemacht. Und dann wurde mir von meiner Doktormutter Isabelle Dolezale ans Herz gelegt, doch mal an so einem Mentoring teilzunehmen. Das ist so ein Format, was es hier an der Uni Greifswald gibt, für verschiedene akademische Stufen sozusagen. Und die unterste Stufe, wo man da mitmachen kann, ist für Absolventinnen mit Promotionsinteresse, also für Frauen, die im Abschluss ihres Masters sind und überlegen, ob sie promovieren wollen oder nicht. Und da habe ich mich beworben bei diesem Programm und wurde genommen und habe das dann gemacht und habe da von verschiedenen Seiten Einblicke bekommen, wie das dann so ist zu promovieren. Und das hat mir irgendwie gezeigt, dass es zwar ein riesiges Projekt ist, natürlich, aber nichts, was unmöglich ist. Also vorher war, glaube ich, Promotion so ein vages Konstrukt, was einfach wahnsinnig viel Arbeit bedeutet und wo mir nicht so ganz klar war, was mache ich damit eigentlich? Natürlich öffnet einem der Titel, wenn man ihn dann irgendwann mal erlangt, auch einige Türen. Ich möchte zum Beispiel gerne weiter in dem Bereich Museum arbeiten in Zukunft und da hilft das - leider vielleicht auch - aber bei manchen Stellen hilft das “Dr.” vorm Namen dann irgendwie schon weiter. Genau. Und während dieses Mentoring-Programms habe ich festgestellt, okay, ist vielleicht doch machbar. Ist auf jeden Fall nichts, nichts Unüberwindliches. Und dann stellte sich heraus, dass also das IFZO anläuft 2021 und dass es da ein Projekt gibt, was mich total interessiert hat, nämlich dieses Wikingergoldprojekt. Und da war eine Promotionsstelle dann ausgeschrieben und da habe ich mich auch beworben und dann kam es dazu und jetzt mache ich das genau.

Lena: Magst du uns noch verraten, wie dieses Mentoring-Programm hieß? Also ist das von der Uni Greifswald? Kann man sich da einfach so drauf bewerben oder wie ist das so?

Charlotte: Ja, genau. Also das ist von der Uni Greifswald und wird aber auch von der EU gefördert zu 90 % soweit ich weiß. Und da können sich glaube ich landesweit sogar Leute bewerben. Also es gibt auch eine Rostocker, also an der Rostocker Uni gibt es das auch. Es ist für Frauen explizit gemacht und genau in Greifswald ist das Angela Hoppe und Annette Ehmler, die das leiten. Und wenn man an einem bestimmten Punkt ist, wie gesagt, das gibt es für Absolventinnen mit Promotionsinteresse, gibt es aber auch für Frauen, die schon am Promovieren sind und da vielleicht langsam auch schon fertig werden. Und dann gibt es das auch für Postdocs und Juniorprofessorinnen, also genau da kann man sich bewerben und lernen einfach.

Lena: Ja, cool. Alexander, wolltest du noch etwas ergänzen?

Alexander: Ja, also das Programm heißt “KarriereWegeMentoring” und das gab es eigentlich erstmal hauptsächlich für diesen letzten Weg. Also man ist promoviert und dann soll man es irgendwie schaffen, auf eine Professur zu kommen. Und damit hat man also angefangen und dann wurde das ausgeweitet, dass man eben auch schon auf der Masterebene dann Hilfestellungen gibt und Beratung gibt und einen Mentee an die Seite bekommt, der einem sozusagen Einblicke gibt, damit man dieses große, diese große Aufgabe der Doktorarbeit nicht als große Hürde empfindet, sondern einfach auch ein bisschen Handlungswissen an die Hand bekommt, um das dann umzusetzen oder den Weg hineinzufinden.

Lena: Ja, das ist doch super. Das verlinken wir euch auf jeden Fall noch mal in den Shownotes, dann könnt ihr auch nach der Folge nochmal ein bisschen dazu recherchieren. Jetzt kommen wir aber erstmal auf das Thema deiner Promotion zu sprechen, Charlotte - Wikingergold. Worum geht es da konkret und wie sieht die Arbeit an deiner Promotion eigentlich aus? Also wie können wir uns das vorstellen? Weil du hast es ja schon angesprochen, wenn man das so hört … Also Toni ist gerade Ersti und ich bin durch mit meinem Bachelor. Und wenn man jetzt hört ja Promotion, Doktorarbeit, ich erinnere mich an meine Bachelorarbeit und bin davon immer noch relativ fertig. Und wenn ich jetzt höre “Doktorarbeit” so: Oh Gott! Was machst du da? Was? Wie sieht dein Alltag so aus? Also du hast uns schon erzählt von deiner Forschungsreise, aber neben deiner Forschungsreise quasi.

Charlotte: Ja, vielleicht erstmal kurz zum Thema Wikingergold. Was ist das eigentlich? Also unter dem Begriff Wikinger können sich, glaube ich, die meisten irgendwas vorstellen und bei den meisten wird es wahrscheinlich so ein bärtiger Typ mit Helm und Hörnern sein. Das ist natürlich irgendwie unser populäres Bild.

Lena: Oder Wickie!

Toni: Wollte ich jetzt auch sagen.

Charlotte: Total ja, hat auch Hörner am Helm, glaube ich.

Toni: Ja!

Charlotte: Egal. Wikinger ist ein Begriff, der populär geworden ist und sich eingebürgert hat für Menschen in Skandinavien, im Frühmittelalter, also so vom achten bis elften Jahrhundert ungefähr. Wikinger assoziiert man meistens mit Seeräuber. Waren die aber nicht alle natürlich. 99 % der Leute haben zu Hause ihren Hof bewirtschaftet, ihre Felder bestellt, Schafe gehütet usw und so fort. Und dieser Begriff Wikinger ist einfach so aufgeladen, dass das teilweise der historischen Realität gar nicht entspricht. Also das muss man sich irgendwie vor Augen halten. Aber wir haben das Projekt trotzdem “Wikingergold” genannt, weil es bei uns um die Rezeptionsgeschichte dieser Zeit geht. Also nicht: Wie war das damals im Frühmittelalter, in Skandinavien wirklich? Sondern: Was haben die letzten 200 Jahre daraus gemacht? Und das gucken wir uns an, indem wir uns bestimmte Objekte anschauen, und zwar Goldschätze aus der Wikingerzeit. Da gibt es eine ganze Menge eigentlich. Nicht so viele, wie es aus anderen Zeiten gibt, aber doch ein paar. Und zwar sind das vor allem Schmuckgegenstände aus Gold, die man zu der Zeit hergestellt hat in Skandinavien und dann irgendwann vergraben hat, aus unterschiedlichen Gründen. Und in den letzten 200 Jahren haben Leute das wiedergefunden. Und dann ist es so, dass ab der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts auch schon eher, aber da insbesondere, dass da die Institution Museum sich weiterentwickelt hat und im 19. Jahrhundert vielen Staaten Europas so ein Nationalgedanke aufkam. Und dann wollte man in unterschiedlichen Regionen dann eben auch Museen haben, die irgendwie eine nationale Geschichte ausstellen, zum Beispiel. Und in solche Museen unter anderem hat man dann eben diese Goldschätze gebracht. Dadurch sind die heute erhalten und wir schauen uns an, wie diese Museen also dazu beigetragen haben, so ein Bild von diesen historischen Gegenständen irgendwie zu vermitteln und von den Menschen, die sie hergestellt haben oder mit denen man die assoziiert hat. Genau. Aber nicht nur in Bezug auf das 19. Jahrhundert, sondern auch auf das 20. Jahrhundert. Also, wie hat sich das durch die Zeit geändert? Und es geht so ein bisschen darum aufzuzeigen, wie so Vorstellungen von Kulturerbe und Identität entstanden sind und wie Museen dazu beitragen, das zu formen. Denn also diese Objekte kommen ins Museum, aber an sich sind die ja stumm, die sagen uns nichts. Die Menschen sind die, die entscheiden: Ah, das ist aus der Zeit und das haben diese Menschen damals gemacht. Und vielleicht nennen wir diese Menschen Wikinger und vielleicht identifizieren wir uns mit denen, weil wir glauben, dass es unsere Vorfahren sind und dementsprechend stellen wir das jetzt im Museum aus. Um solche Ideen geht es. Und deswegen schaue ich mir hier in Kopenhagen leider auch nicht so sehr die Objekte selber an, sondern hauptsächlich die Dokumentation über diese Objekte. Also: Wann sind die ins Museum gekommen? Wie hat man die da ausgestellt? Und wie hat sich das durch die Zeiten hindurch verändert?

Lena: Also quasi, ich versuche, das irgendwie runterzubrechen. Wenn wir ins Museum gehen, dann guckst du dir quasi nicht dieses Schmuckstück an das vergoldete Schmuckstück, sondern eher die Tafel, die daneben steht, wo dann draufsteht “Das ist ein Schmuckstück von den Wikingern und die haben so und so gelebt.” Also darum geht es dann eher, oder was wir erzählen über das Schmuckstück oder in den vergangenen Jahrhunderten erzählt wurde über das Schmuckstück oder?

Charlotte: So ungefähr genau. Ich gucke natürlich, wenn das Objekt ausgestellt ist, dann angenommen, ich habe jetzt ein altes Ausstellungsfoto. Ich habe gestern welche bekommen aus den 1970ern hier im Archiv. Und dann muss ich natürlich mir auch ein bisschen das Objekt anschauen und muss gucken, neben welchen anderen Objekten das zum Beispiel ausgestellt ist. Worum geht es in dem Raum, wo das ausgestellt ist? Ist das ein Raum für die Wikingerzeit oder ist es vielleicht eine Schatzkammer, wo alle Goldobjekte des Museums ausgestellt sind? Das ist schon ein Interpretationsunterschied, den man als Museum macht. Genau. Aber natürlich auch alles, was dazugehört. Wie du sagst, die Texte, die Tafeln daneben, irgendwelche Landkarten, die da vielleicht noch mit rumhängen im Raum.

Lena: Das klingt voll komplex, aber irgendwie auch richtig wichtig, dass man darüber nachdenkt. Also, wir erfahren hier im Podcast so wichtige Themen, über die man einfach nicht nachdenkt, aber die so eigentlich so spannend sind. Also ich kann es nachvollziehen jetzt auf jeden Fall. Toni, wie ist es bei dir?

Toni: Mir geht es genauso. Also, wie du meinst, ist immer interessant, so von den verschiedensten Ecken einfach immer wieder neue Sachen zu hören. Das ist schon cool. Also wie Lena sagt, so dieses ganze Komplexe dahinter, so Wikingergold, ja darunter konnte ich mir jetzt was vorstellen, aber nicht, was dahinter steckt. Also diese ganze Arbeit. Und man schabt ja nicht nur an der Oberfläche, sondern muss ja richtig quasi ein Deep Dive erstmal machen, um dahin zu kommen und alles dahinter zu verstehen.

Charlotte: Vielleicht kann ich da noch mal ganz kurz ansetzen. Lena, du hattest ja gefragt, wie so also mit Bachelorarbeit und Doktorarbeit - Und wie gestaltet sich das eigentlich? Und genau Toni, du hast völlig recht, wenn du sagst, da kratzt man halt nicht an der Oberfläche. Meine Bachelorarbeit ging glaube ich drei Monate. Bei dir wahrscheinlich auch Lena?

Lena: Ja, drei Monate.

Charlotte: Und so eine Doktorarbeit ist mit mindestens drei Jahren angesetzt. Also da ist einfach mehr Zeit, die auch nötig ist. Und das ist einfach, man steckt diese Arbeit über die ganze Zeit. Also man forscht, man sucht die Akten raus, man wertet die aus, man fängt dann auch schon an zu schreiben und hat dann aber nicht wie bei den Abschlussarbeiten an der Uni, jedenfalls war es bei mir so, dass man dann so einen Block hat: Jetzt schreibe ich das irgendwie alles runter und dann bin ich fertig und gibt das ab. So, so ist es halt nicht. Man hat solche Phasen, man schreibt und dann revidiert man das nochmal, geht noch mal durch. Spricht das mit der Doktormutter zum Beispiel ab, schreibt nochmal mehr dazu oder stellt das um. Also das ist so ein kontinuierlicher Prozess des Texteschaffens, der mit ganz viel Revidierungen und Überarbeitungen zu tun hat und wo natürlich auch die Forschungsleistung eine ganz andere ist. Bei den Abschlussarbeiten liest man hauptsächlich Literatur und gibt es dann wieder, verbunden mit vielleicht kleineren eigenen Analysen. Und in der Doktorarbeit geht man halt wirklich tief rein, guckt sich Originalquellen an und analysiert die und muss das dann mit der Literatur, die man auch liest, irgendwie zusammenbringen. Also das ist einfach so ein ja iterativer Prozess, den man immer wieder überarbeitet und irgendwann hoffentlich mit einem Ergebnis dasteht. Und man muss dazu sagen, ich spreche jetzt natürlich für mein Fach. Also, Doktorarbeiten in der Medizin sehen ganz anders aus. Dazu kann ich jetzt nicht so viel sagen.

Lena: Und wie viele Jahre von den dreien, sag ich mal, hast du jetzt schon rum? Also, in welchem Jahr bist du?

Charlotte: Also ich habe das große Glück, dass ich eine oder zwei Stellen habe, ich habe insgesamt vier Jahre am IFZO bekommen. Ich habe ein Jahr als wissenschaftliche Mitarbeiterin gearbeitet, bevor ich dann die 3-jährige Promotionsstelle angetreten habe, sodass ich vier Jahre Zeit habe. Und davon sind jetzt zwei rum.

Lena: Okay. Ja gut, also Halbzeit.

Charlotte: So ungefähr.

Lena: Danke auf jeden Fall für deine Einblicke.

Alexander: Was man vielleicht als Hintergrund noch mal gehen sollte. In Deutschland ist es so, dass nur sehr, sehr wenig Forschung über die Universitäten direkt finanziert werden kann, also was die Bundesländer finanzieren, hauptsächlich ist die Lehre an den Universitäten, aber nicht notwendigerweise die Forschung. Zu einem kleinen Teil natürlich auch, aber der ist relativ gering. Viel mehr Forschungsgelder werden dadurch generiert, dass man in einem kompetitiven Verfahren halt sich um Forschungsgelder mit seinen Themen bewirbt und mit der Fächerauswahl, die Charlotte auch schon mal angesprochen hat, also Skandinavistik und Kunstgeschichte, das kann man auch nicht überall in Deutschland machen, sondern es macht hier sehr viel Sinn, denn wir haben auch all die anderen Sprachen im Ostseeraum hier an der Universität Greifswald. Also wenn man das möchte, kann man sehr viel Ostseeraum-Kompetenz miteinander kombinieren und das Ganze dann auch noch mit anderen Fächern so kombinieren, wie man es sonst nirgendwo kann. Also Fennistik und Politikwissenschaft, wenn man möchte oder sogar Wirtschaft und Skandinavistik, würde vielleicht in irgendeiner Form gehen, wenn man das irgendwie vereinbaren kann mit seinem Stundenplan.

Lena: Das haben wir auch schon im Intro erzählt, dass es in Greifswald diese besonderen Studienfächer gibt. Also wir haben da auch noch mal Baltistik, Slawistik und Fennistik usw, das ist ja echt voll spannend. Bevor wir da tiefer einsteigen, machen wir jetzt erstmal eine kurze Pause, holen uns etwas Neues zu trinken vielleicht und dann hören wir uns gleich wieder und steigen noch weiter ins Thema ein. Bis gleich.

Toni: So, wir sind wieder da aus der Pause und wir machen direkt weiter. Und zwar mit dem IFZO. Alexander erkläre uns doch bitte mal, was sind die Aufgaben des IFZOs?

Alexander: Das IFZO soll erstmal ein Dach sein, und zwar ein Dach für alles das, was an der Universität Greifswald an Ostseeraumforschung passiert. Und nicht nur für die Forschung, sondern natürlich auch für die Lehre in diesem Bereich. Das heißt, unter diesem Dach versammeln sich die verschiedenen großen und kleinen Projekte, die wir durchführen. Eines der größten Projekte ist erstmal ein IFZO-eigenes. Das nennt sich “Fragmented Transformations” oder fragmentierte Transformationen. Und das ist ein Projekt, das aus sieben Teilprojekten besteht. Und in einem dieser Teilprojekte ist zum Beispiel auch die Charlotte drin mit ihrem Wikingergold. Und was wir da hauptsächlich untersuchen, ist den Wandel des Ostseeraums. Das heißt, wir untersuchen verschiedene Prozesse, die notwendig sind, um zum Beispiel den ökologischen Wandel des Ostseeraums zu untersuchen und zu beschreiben oder die Energietransformation im Ostseeraum oder die Nachhaltigkeitstransformation. Aber, und deswegen ist auch die Charlotte damit dabei, auch unser Verständnis von dem, was wir an Erbe im Ostseeraum haben, was unser kulturelles Erbe ist, das wandelt sich auch ganz stark sowohl durch den Klimawandel als auch dadurch, wie wir eben dieses Erbe anders und neu verstehen. Dazu gehört zum Beispiel auch ganz stark, wie wir das, was wir denken, was wichtig ist, aus der Geschichte eben in einem Museum ausstellen. Das wandelt sich wirklich sehr stark, wenn man das im 19. Jahrhundert, so wie Charlotte das richtig sagte, wo also die ersten großen Museen die Privatsammlungen der Herrscher ablösten, dargestellt wurde, dann ging es darum, die Leute dazu zu erziehen ein gewisses bürgerliches Verständnis, ein zivil bürgerliches Verständnis für die großen Errungenschaften des Landes sozusagen zu generieren und zu sagen also seht das ist deutsche Kultur oder britische Kultur, das haben wir erreicht und das wurde da ausgestellt. Ich glaube, dass die wenigsten heute noch ins Museum gehen und es so machen wie Charlotte und auf einen Goldtaler gucken und noch den Text daneben lesen. Und dann gehen sie zum nächsten Goldtaler oder zum nächsten Ausstellungsstück und lesen nochmal den Text daneben und haben dann nach einer Stunde immer noch Spaß. Sondern heute geht man ins Museum und stellt fest: Aha! Hier kann ich was erleben. Hier habe ich plötzlich einen Touch-Screen, auf dem sich was bewegt. Oder die Kinder können hier etwas anfassen. Oder wir haben es mit bestimmten Mitmach ja, wie sagt man, Bereichen zu tun, wo man also auch mal Stoffe anfassen kann, wenn eben alte Stoffe ausgestellt werden. Also es gibt heute viele neue Formen, wie man sozusagen das, was unsere Vergangenheit und unsere Gegenwart ausmacht, an Erbe, an Objekten, an Praktiken, die wir ererbt haben, von den vorherigen Generationen am Leben erhält und zwar aktiv am Leben erhält, irgendwie in unseren Alltag mit einbindet. Oder zumindest, dass wir das immer noch erfahren. Und das ist einfach auch Teil dieses Wandels, den wir untersuchen und wie man das eben darstellt, hier natürlich immer ganz besonders darauf abzielt, was ist eigentlich so unser gemeinsames Erbe im Ostseeraum? Also gibt es überhaupt ein gemeinsames Erbe im Ostseeraum? Erinnern sich die Esten genauso an das Gleiche oder in der gleichen Form, wenn es um den Fischfang zum Beispiel geht, wie wir das in Deutschland machen würden oder wie man das in Polen macht. Ja, also das ist so ein bisschen der Bezug dieses großen Projektes. Dann gibt es ein vergleichbar großes Projekt, das ist das internationale Graduiertenkolleg “Baltic Peripeties”, die sich eben damit auseinandersetzen - auch ganz spannend - was gibt es eigentlich für Wendepunkte und wie erzählen wir diese Wendepunkte im Ostseeraum? Ja, 1989 kennt jeder. Und wir wissen … Also wir sagen immer hier 1989 - 90 - 91, weil es immer unterschiedliche Jahre für die gleiche Wende sozusagen gibt. Also in der DDR war das Hauptjahr der Wende 1989, in Russland war es eher 91, in den dazwischenliegenden Ländern um 1990. Aber wir fragen uns eben auch: War das auch eine Wende in Schweden? Hat das irgendeine Relevanz, dass sich in Estland was gewandelt hat für die Schweden an sich? Haben die das wahrgenommen? Haben die Dänen das mitbekommen Charlotte? Ich weiß es nicht, was die eben in dem Moment gedacht haben. Also wir wissen das in Baden Württemberg war das in den Nachrichten, aber es gab auch dann zehn Jahre lang Leute, die noch nie in der DDR oder in den neuen Bundesländern waren. Ja also hat das überhaupt eine Auswirkung gehabt? Und welche anderen Wendepunkte gibt es? Also das ist so dieser Ansatz dieses internationalen Graduiertenkollegs. Dann etwas, was die Leute vielleicht wissen und kennen aus ihrer Nachbarschaft. Auch das „Herrenhauszentrum des Ostseeraums“ gehört unter dieses Dach des IFZO. Das heißt, wir haben ein Herrenhauszentrum, das sich damit beschäftigt, wie Herrenhäuser entstanden sind, wie Herrenhäuser aufgebaut waren, auch ein bisschen, was die wirtschaftliche Struktur angeht in der Region, wo sie entstanden sind. Und sie versuchen halt auch viele zu rekonstruieren. Auch eines dieser großen Projekte unter dem Dach. Und dann werden die Projekte ein bisschen kleiner und spezifischer. Also wir haben ein Projekt zur virtuellen Hochschule im Ostseeraum. Da geht es darum, dass man quasi so ein bisschen in einem virtuellen Raum ein Curriculum schafft, an dem dann sowohl aus Finnland oder Schweden oder Polen oder Deutschland eben Studierende teilnehmen können und sich verschiedenen Themen des Ostseeraums annähern können. Und das wird eben von Lehrenden auch aus diesen Ländern dann vorbereitet, die ich eben genannt hatte. Dann gibt es den Master “History and Culture of the Baltic Sea Region". Der ist halt so angelegt, dass er hauptsächlich natürlich mit dem, was wir schon hatten, was die Sprachen angeht des Ostseeraums, diese vermittelt also Expertise in diesem Bereich oder Kompetenzen in diesem Bereich, aber eben auch die Geschichte und die Kultur des Ostseeraum mit vermittelt. Also das sind diese großen Lehrprojekte und dann ein weiteres Lehrprojekt, das aber hauptsächlich auf Sommerschulen ausgerichtet ist, ist dieses “Young People Network for Balticness”. Dort veranstalten wir einmal im Jahr eine Sommerschule, meist mit unseren Partnern in Polen. Die im nächsten Jahr wird übrigens in Tallinn stattfinden. Wir schreiben das auf unserer Webseite dann auch aus und dort kann man quasi eine Woche lang von verschiedenen Lehrenden aus dem ganzen Ostseeraum etwas dazu lernen, wie man Symboliken, wie man Erzählungen, wie man bestimmte Strukturen des Ostseeraum beschreibt. Wie man sie erkennt, wie man sozusagen umgeht. Und mit wirklich aus aller Welt kommenden Studierenden kann man dann diskutieren, ob es überhaupt so etwas wie eine Ostsee-Identität gibt oder wie die dann aussehen könnte. Und was wir in den letzten Jahren sehr viel gemacht haben, wir gehen sehr viel in verschiedene Museen und diskutieren darüber. Aber wir fahren auch raus aufs Wasser. Zumindest seit diesem Jahr ist das so gewesen, dass wir das mitgemacht haben, weil ein bisschen Ostsee muss man auch erfahren.

Lena: Ja, das klingt total gut und ihr seid ja auch echt vielfältig unterwegs, also interdisziplinär, das steht ja auch auf einer Website, die können wir auch nochmal in den Shownotes verlinken. Aber auch so vielfältig von den Angeboten über die verschiedenen Wissenschaften, die da mit drin sind, dann, was wir auch in jeder Folge als Thema haben, tatsächlich ist dieses Netzwerk-Thema. Das ist ja letztendlich das, was ihr dann auch sehr viel betreibt, gerade auch für junge Menschen, sich eben zu vernetzen mit anderen jungen Menschen zum Thema, überall im Ostseeraum. Also ich finde, das klingt total spannend.

Toni: Ja, du hast ja gerade schon einige Angebote aufgezählt, an denen man ja merkt, wie wichtig euch die Ausbildung von Nachwuchswissenschaftler:innen ist. Und Charlotte, du bist ja eine von denen. Wie erlebst du die Zusammenarbeit am IFZO und wie sind Studierende dort integriert?

Charlotte: Das, was ich mache, ist ja ein Promotionsstudium, heißt auch Studium, ist aber natürlich, wie wir vorhin schon festgestellt haben, was ganz anderes als das Bachelor- und Masterstudium. Ich habe natürlich meistens mit den anderen Doktorand:innen Kontakt am IFZO: Wir haben regelmäßige Mittagspausen, wir haben ein kleines Doktorand:innenprogramm, wo wir verschiedene Kurse machen zum akademischen Schreiben usw und so fort, unsere Projekte gegenseitig vorstellen, darüber diskutieren und so. Also ich erlebe das als sehr bereichernde und auch eine Zusammenarbeit mit niedrigen Hierarchien, die ich sehr angenehm finde. Und man bekommt viel Hilfestellung, wenn man sie braucht. Und dadurch, dass Greifswald, wie gesagt, die Stadt der kurzen Wege ist, sehen wir uns auch relativ häufig, würde ich sagen und oder es besteht die Möglichkeit, sich häufig zu sehen und eben auch auszutauschen. Und genau. Und wie andere Studierende noch eingebunden werden jetzt abgesehen von dem Masterprogramm “History and Culture of the Baltic Sea Region" oder die Summerschools und Springschools, von denen wir gerade schon gesprochen haben, das ist natürlich eine Möglichkeit für auch Bachelor- und Masterstudierende, irgendwie daran teilzuhaben. Aber was man auch dazu sagen muss: Ein großer Teil von Arbeit, die am IFZO geleistet wird, wird natürlich auch von studentischen Hilfskräften geleistet. Also wenn man da die Augen offen hält, dann gibt es da auch immer wieder Ausschreibungen für solche Stellen, wo man sich was dazuverdienen kann, neben dem Studium aber natürlich eben auch Erfahrungen sammeln kann. Und da haben wir immer ganz tolle Menschen, die diese Stellen besetzen und die dann eben Aufgaben machen, für die die Forscherinnen keine Zeit haben. Und da bekommt man auf jeden Fall auch einen riesen Einblick in diese Strukturen, in Forschungsarbeit und in alles, was da noch dazugehört. Also da werden … Wir haben auch Leute, die Podcasts machen zum Beispiel oder die Bilder aufnehmen, die die Website pflegen und die auch bei den Sitzungen mit dabei sind. Und bei uns zum Beispiel wir machen ja ein Projekt, das ist nicht nur meine Dissertation, sondern wir bereiten auch eine ganze Menge Formate vor, um unser Wissen an eine breitere Öffentlichkeit zu transferieren. Das ist ein sogenanntes Transferprojekt, wo nicht nur geforscht wird, sondern eben auch Wissen verbreitet werden soll. Und dazu haben wir in den ersten anderthalb Jahren der Projektlaufzeit Schulmaterialien erstellt für die siebte bis zehnte Klasse. Das ist eine riesen Mappe geworden von 60 Blättern mit drei großen Themenkomplexen zu Themen Kulturerbe, wer sind die sogenannten Wikinger? Wie gehe ich mit archäologischen Objekten um oder Objekten generell? Und diese tollen Materialien voller Wissen und Aufgaben, Bildern und Inspirationen für den Unterricht, die hat unsere damalige wissenschaftliche Hilfskraft Klara Fries hergestellt. Also je nachdem, wo man auch an welchem Punkt in seinem Studium man gerade ist, kann man sich da auch durchaus inhaltlich einbringen bei solchen Projekten. Also das ist auf jeden Fall eine Möglichkeit. Das gilt sicherlich auch für andere Unis in MV, dass man die Augen offen hält nach solchen Stellen, weil man da eben viel mitbekommen kann über das eigene Studium hinaus.

Lena: Ja, auf jeden Fall. Also haben wir quasi einmal zusammenfassend das, was du gerade gesagt hast, die Arbeit als studentische Hilfskraft, die ja dann auch total vielfältig ist, also da zu unterstützen in den Projekten. Aber auf der anderen Seite dann natürlich auch die Angebote, die Alexander vorher besprochen hat, also Summerschools und alles, was dazu gehört. Das Masterprogramm richtet sich ja auch an Studierende, die sich da dann noch konkret drin vertiefen wollen. Ja, Alexander, möchtest du noch was ergänzen dazu?

Alexander: Ja, also was mir immer ganz wichtig ist: Natürlich sagen alle immer studentische Hilfskräfte, aber im IFZO-Kontext und auch im Kontext der Graduiertenkollegs spreche ich immer lieber von Forschungsstudenten, denn da achte ich eigentlich auch drauf, dass wir … Also hier muss man nicht nur Kaffee kochen. Das will ich auch nicht, weil das kann ich meist alleine, sondern ich finde es ganz toll mit allen Problemen, die das mit sich bringt. Also hier darf man auch gerne ein paar Fehler machen, weil Fehler bringen meistens auch irgendwie Spaß und was Neues dann dabei raus. Aber ich finde es ganz toll, einfach die Art und Weise, wie andere Leute Fragen stellen oder wie sie bestimmte Probleme angehen sehr hilfreich in der Entwicklung des Zentrums. Und deswegen sind alle unsere studentischen Hilfskräfte eigentlich Forschungsstudenten und sie bekommen individuelle Aufgaben, die sie selber lösen können, die sie selber weiterentwickeln können. Sie bekommen eigene Arbeitsbereiche und das, was Charlotte da gerade erzählt hat, wenn ich richtig informiert bin, Klara Fries hat auch den Film gemacht, oder,?

Charlotte: Ja!

Alexander: Sie hat auch noch einen kleinen Wikingerfilm gemacht, den man auf YouTube abrufen kann und das fand ich beeindruckend einfach. Also Studierende können sich sehr wohl hier einbringen und das ist natürlich auch dann die Besonderheit und ein Alleinstellungsmerkmal, dass wir für die Ostseeraumforschung mit diesem Zentrum einfach auch die Basis schaffen, dass man sich als Student und Studentin schon forschungstechnisch betätigen kann. Also wer kann das sonst so im laufenden Studienbetrieb? Aber hier kann man das machen und wir haben wirklich interessanterweise, weil wir auch interdisziplinäres Zentrum sind, aber wir haben Studierende wirklich aus allen Fachbereichen, also von Landschaftsökologie bis Jura, sind alle dabei, die also auch Lust haben, hier mitzuarbeiten.

Lena: Ja, total gut. Also den Film verlinken wir auch in den Shownotes. Es wird eine sehr, sehr volle, ein sehr volles Textfeld dann auf jeden Fall.

Toni: Wir könnten jetzt echt noch so viele Fragen stellen, weil das ganze Thema Ostseeraum und IFZO so bunt ist. Aber wir kommen jetzt zu unserem krönenden Abschluss. Ihr müsst natürlich noch unsere Standardfrage beantworten: Was sind denn eure Top drei Gründe für ein Studium in MV?

Lena: Wer möchte anfangen?

Charlotte: Soll ich raushauen? Ich habe mir überlegt, was meine drei Top drei Gründe sein könnten. Natürlich ist das einerseits die Nähe zum Meer. Wenn man möchte, kann man da bei warmem Wetter an den Strand fahren oder auch bei kaltem Wetter mit dem Fahrrad sogar möglich. Plus dadurch ist man natürlich an Skandinavien und auch an Polen nah dran, was zwei sehr interessante Regionen sind, die man erforschen kann. Das wäre mein Punkt eins. Punkt zwei: Die Unis sind vergleichsmäßig klein und, wie ich schon angedeutet hatte, ganz am Anfang, dadurch ergibt sich halt in den meisten Fällen die Möglichkeit, ein sehr enges Betreuungsverhältnis zu bekommen, was richtig gut ist. Und Punkt drei würde ich sagen, habe ich auch schon angedeutet. Man kann auch neben dem Studium sich noch bei zahlreichen Initiativen engagieren, wie zum Beispiel in Greifswald beim “radio 98eins” oder beim “klex” oder in der “STRAZE” oder in den Studentenclubs, die es in Rostock natürlich auch gibt und sicherlich auch in den anderen Hochschulstandorten hier in MV.

Lena: Das sind doch drei gute Gründe. Alexander, möchtest du ergänzen?

Alexander: Ich kann das alles unterstreichen, was Charlotte gerade gesagt hat. Deswegen kann ich das ja auch nicht einfach wiederholen. Wobei meine Affinität zur Ostsee natürlich schon eine Rolle gespielt hat, mich auch für MV und für Greifswald zu entscheiden. Was aber vielleicht noch zusätzlich wichtig ist an dieser Stelle, zumindest gibt es das in Greifswald und ich glaube, das gibt es auch an allen anderen Hochschulstandorten im Land: Wir haben eine Gründerszene, das heißt, man kann auch mal was anderes ausprobieren. Man kann auch mal gleich anwendungsorientiert aus seinem Studium vielleicht in eine Firmengründung oder sonstiges gehen. Und wenn man das nicht möchte und vielleicht wissenschaftlich dabei sein möchte, dann empfinde ich es doch an diesen Universitäten als eher niedrigschwellig, da Zugang zu finden und auch mal eine Doktorandenstelle vielleicht zu sichern oder mal ein Projekt einzuwerben. Wir haben wirklich sehr, sehr gute Strukturen dafür auch an der Universität aufgebaut, zum Beispiel mit dem Zentrum für Forschungsförderung. Da sitzt ein ganzes Team von Expert:innen, die einem, also Drittmittel noch und nöcher helfen, einzuwerben. Und das ist, wie gesagt, es ist so niedrigschwellig an diesen kleineren Universitäten. Hier in Greifswald kennen die meisten, wenn sie zumindest den Auftakt des Semesters mitmachen, kennen alle Studierenden auch die Rektoren, die dann mal ein Bier ausgibt. Also das muss man wissen, das ist an anderen Universitäten vielleicht nicht so einfach möglich, aber hier ist es durchaus möglich.

Lena: Ja, sehr schön. Dann waren es insgesamt sechs, fünf oder sechs gute Gründe für ein Studium in Mecklenburg-Vorpommern. Und gleichzeitig noch ein Aufruf an alle Studis oder baldigen Studis, etwas zu gründen oder sich für die Forschung zu interessieren und zu engagieren. Und mir geht es auf jeden Fall so wie Toni mit dem Interview. Ich hätte jetzt noch ein paar mehr Fragen stellen können und ihr habt uns bestimmt noch ganz viel mehr erzählen können. Aber wir sind jetzt am Ende und bedanken uns für euren Input und die Einblicke, die wir bekommen haben und verabschieden uns dann. Danke, dass ihr da wart!

Alexander: Danke für eure Fragen und für das tolle Gespräch. Also tolles Format. Dankeschön.

Lena: Danke.

Charlotte: Danke sehr und viel Erfolg bei den weiteren Podcastfolgen.

Toni: Danke sehr. Tschüss.

Alexander: Ciao!

Lena: Ich fand das Interview heute mal wieder super interessant. Geschichte und Sozialkunde waren in der Schule auch meine absoluten Lieblingsfächer. Also ich hätte jetzt echt noch eine Stunde weiter fragen können. Aber wie bei jeder Folge müssen wir zum Ende kommen und dafür haben wir auch heute wieder die drei Main-Take-Aways für euch zusammengefasst. Erstens: Die unglaublich vielfältigen Angebote des IFZO. Alexander und Charlotte haben uns heute echt viel Input zu den Angeboten des IFZO für euch, also für die Studis, aber auch für Absolvent:innen mitgegeben. Das geht los bei den Summerschools über das Masterstudium, die Forschungsmöglichkeiten und nicht zu vergessen die Forschungsstudierenden, also die Jobs für die studentischen Hilfskräfte. Alle Infos dazu und auch zu dem Forschungsprojekt von Charlotte packen wir euch in die Shownotes. Die sind heute echt ganz besonders gut gefüllt. Schaut da gerne mal rein und bewerbt euch vielleicht schon für die nächste Summerschool. Zweitens: Lust auf Promotion?! Charlotte hat uns heute echt viele Einblicke in ihre Arbeit als Doktorandin gegeben und auch erzählt, dass das drei bis vier Jahre echt intensive Arbeit sind. Aber eine Promotion ist machbar und auch total abwechslungsreich. Wenn ihr euch noch nicht sicher seid, könnt ihr euch aber auch beraten lassen, zum Beispiel durch das “KarriereWegeMentoring Wissenschaft”. Das ist ein Programm, das auch Charlotte geholfen hat. Und das wird sowohl von der Uni Greifswald als auch von der Uni Rostock angeboten. Der Link dazu ist natürlich auch in den Shownotes.

Toni: Take-Away Nummer drei: das Netzwerk. Diesmal aber nicht nur in MV, sondern gleich im Ostseeraum. Das IFZO bietet interdisziplinäre Veranstaltungen, die rund um die Ostsee stattfinden. Dort treffen sich dann Studis, Forschende und Lehrende, von denen man einfach viel lernen kann. Gleichzeitig connected man mit den anderen Menschen vor Ort, das ist besonders cool.

Lena: So, das war unsere Folge elf zur Uni Greifswald und dem Interdisziplinären Forschungszentrum Ostseeraum mit Charlotte und Alexander.

Toni: Wir hoffen, euch hat es gefallen und ihr habt viele Insights mitgenommen.

Lena: Denkt an die vollen Shownotes und schreibt uns gerne auf Instagram.

Toni: Ihr wisst: studierenmitmeerwert, alles klein und zusammengeschrieben und mit doppel E. Jetzt aber wirklich bis zum nächsten Mal.

Lena: Ciao.

Lena: Der Podcast “Campus Insights MV” ist Teil des Projekts "Studieren mit Meerwert".

Lena: Eine Kampagne des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Lena: Produziert im Auftrag des Landesmarketings MV.

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