Folge 17 - Aus dem Hörsaal ins Festival - Nordischer Klang mit der Uni Greifswald

Shownotes

Ihr studiert Sprachen oder Kultur? Ihr seid Nordeuropa-Fans oder begeisterte Musik- und Kunstliebhaber:innen? Dann ist diese Folge für euch.

Wir sprechen mit Theresa und Marko über das Festival “Nordischer Klang” in Greifswald und klären, was das Ganze mit der Uni und eurer Karriere zu tun hat. Theresa verrät euch, wie sie es von der studentischen Hilfskraft zur Festivalorganisatorin geschafft hat und wie Studierende beim Festival mitwirken und dabei Künstler:innen betreuen, Berufserfahrung sammeln und gleichzeitig ihren Lebenslauf aufbessern können. Marko gibt euch als Festivalleiter und Dozent an der Universität Greifswald Einblicke in die Lehre und in die Festivalwelt. Und: Karten für den "Nordischen Klang" könnt ihr in der Folge auch gewinnen. Lasst euch inspirieren und hört jetzt rein.

Hinweise zum Gewinnspiel: Teilnahmeschluss für das Gewinnspiel ist der 15. 04. 2024 / 23:59 Uhr. Es gelten unsere allgemeinen Gewinnspielbedingungen - zu finden unter dem Link in unserer Bio unter: https://www.instagram.com/studierenmitmeerwert// Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Video über den Nordischen Klang: https://youtu.be/9aQurWUGS14 Website Nordischer Klang mit dem aktuellen Programm: https://www.nordischerklang.de/home

Für Fragen und Feedback schreibt uns: eine Direct Message (auch als Sprachnachricht) an den Instagram-Account studierenmitmeerwert https://www.instagram.com/studierenmitmeerwert/

Habt Ihr Campus Insights für uns, oder wollt uns zeigen, wo ihr uns zuhört, dann markiert uns in einem Beitrag oder in einer Story mit #studierenmitmeerwert oder #campusinsightsmv

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FOLGE 17 - Campus Insights MV - Studieren mit Meerwert

Teaser

Und da war es mir ganz, ganz wichtig, noch einen großen berufspraktischen Anteil mit dabei zu haben. Ich habe wirklich dieses Festival auch ein bisschen ins Herz geschlossen.

Der Hinweis in einem Lebenslauf, dass man beim Nordischen Klang ein Praktikum gemacht hat, tatsächlich ein Sprungbrett sind.

Wir haben jedes Jahr 10 bis 12 Praktikant: innen in unterschiedlichen Teilbereichen.

Lena: Hi, hier sind Toni und Lena vom Podcast „Campus Insights MV – Studieren mit Meerwert" mit einer neuen Folge. Wir freuen uns, dass ihr wieder dabei seid.

Toni: Wir sind immer noch ein bisschen verschnupft. Bei mir hört man es auch, aber trotzdem für euch im Studio. Heute ist Folge 17 dran. Wir sprechen über eins der größten Festivals für nordeuropäische Musik, Kunst und Literatur außerhalb Skandinaviens, nämlich den Nordischen Klang. Der wird vom Kulturverein Nordischer Klang e. V. und der Uni Greifswald organisiert. Und natürlich verraten wir euch auch in dieser Folge, wie ihr Tickets für das Festival bei uns gewinnen könnt. Schön dranbleiben.

Lena: Aber bevor es richtig losgeht, noch einmal einen Rückblick zur letzten Folge. Da haben wir ja über den Y-Studiengang der Polizei an der Fachhochschule Güstrow gesprochen und Fachbereichsleitung Sibylle und Polizeistudent Philipp haben uns erklärt, dass man sich bei diesem Bachelorstudiengang entweder für die Richtung Schutz- oder Kriminalpolizei entscheiden kann.

Toni: Kenneth hat die Folge schon gehört und uns eine DM dazu geschickt und gesagt, dass er gerade voll im Bewerbungstrubel für das Polizeistudium steckt und ihm die Folge richtig geholfen hat, sich vorzustellen, wie das Studium eigentlich abläuft. Gern geschehen.

Lena: Euer Feedback nehmen wir immer gern. Schreibt uns über Insta, da findet ihr uns auf dem Account @studierenmitmeerwert.

Toni: Alles klein und zusammengeschrieben und mit doppelt “e" wie das Meer.

Lena: Oder ihr markiert uns einfach in einem Beitrag oder in einer Story mit dem Hashtag #studierenmitmeerwert oder mit dem Hashtag #campusinsightsmv. Alle Kontaktmöglichkeiten stehen natürlich wie immer in den Shownotes. Bevor wir jetzt gleich in die Festival-Welt eintauchen und unsere Gäste willkommen heißen, gibt es noch ein paar Infos für euch zum Studienstandort Greifswald. Hier kommt:

Lena: Der 30 Sekunden HoodCheck

Lena: Greifswald - liegt im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns. Ist Fahrradhauptstadt - fast 90% der Studis fahren mit dem Rad zur Uni. Und die Uni Greifswald hat aktuell über 10.000 Studierende, ist Forschungsuniversität und bietet euch Studiengänge in den Bereichen Lebenswissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften, Mathematik- und Naturwissenschaften, Geistes- und Sozialwissenschaften sowie der Theologie und Medizin an. Und die Uni Greifswald will bis 2030 klimaneutral werden.

Toni: Wer sich noch ein paar mehr Infos zu Greifswald als Studienstadt schnappen will, schaut einfach mal auf Instagram vorbei. Dort haben wir den Greifswalder-HoodCheck für euch parat. Wir verlinken euch den natürlich wie immer in den Shownotes.

Lena: Jetzt kommen wir aber zum nordischen Klang und zu unseren Gästen, die euch und uns heute vom Festival, von den Zielen und der Orga berichten. Aus Greifswald online zugeschaltet sind Theresa Rist und Professor Dr. Marko Pantermöller.

Toni: Hi, schön, dass ihr da seid!

Theresa: Ja - hallo, vielen Dank für die Einladung. Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen.

Marko: Auch von mir ein ganz herzliches Hallo und danke für die Einladung. Wir podcasten gerne mit euch.

Lena: Wir starten wie immer damit, euch beide mal vorzustellen und haben dazu mal geschaut, was das Internet so über euch weiß. Und Theresa, wir starten mal mit dir. Du hast deinen Bachelor in Skandinavistik und europäischer Ethnologie in Freiburg gemacht. Dann hast du ein Diplom für Keramikkunst und Keramik in Schweden an der … Oh Gott, bitte hilf mir.

Theresa: Mullsjö Folkhögskola.

Lena: Genau, das hast du da gemacht. Und heute bist du schon fast fertig mit deinem Master an der Uni Greifswald. Den machst du in Kultur, Interkulturalität, Literatur – Gott, habe ich das richtig ausgesprochen? – mit dem Schwerpunkt in Skandinavistik. Das passt ja auch super zur heutigen Folge. Und nebenbei warst du studentische Hilfskraft beim Nordischen Klang und bist dort mittlerweile Festivalorganisatorin.

Theresa: Ganz genau, ja. Das stimmt alles. Super recherchiert.

Toni: Das ist super. Und möchtest du auch noch was ergänzen?

Theresa: Na ja, also was meine akademische und berufliche Laufbahnen angeht, habt ihr das, glaube ich, super abgedeckt. Da gibt es wenig zu ergänzen.

Lena: Ja, dann kommen wir jetzt zu dir, Marco. Du bist der Festivalleiter vom Nordischen Klang und auch der zweite Vorsitzende des Kulturvereins Nordischer Klang. Und außerdem bist du auch Dozent für Fennistik an der Uni Greifswald und hast dort also auch viel mit Studierenden zu tun. Wir haben mal ein bisschen geschaut. Du lehrst zum Beispiel im Fach "Einführung in die finnische Literaturgeschichte" oder auch im Fach "Translationswissenschaft und Praxis". Du selbst hast Fennistik und Skandinavistik auch an der Uni Greifswald studiert und auch noch an einer schwedischen Hochschule und an der Universität Helsinki. Da kann ich aber jetzt auch nicht wirklich die Namen aussprechen. Vielleicht kannst du das noch mal kurz übernehmen?

Marko: Ja, also die schwedische Hochschule ist eine schwedischsprachige Hochschule in Helsinki, also eine finnische Hochschule, die schwedischsprachig ist. Das ist die "Svenska handelshögskolan i Helsingfors" und die finnische Universität heißt "Helsingin yliopisto" - auch finnisch.

Lena: Das hätte ich auf jeden Fall nicht so hinbekommen. Vielen Dank! Genau - und du hast promoviert und habilitiert und wurdest 2016 zum W2-Professor für Fennistik auf Lebenszeit ernannt.

Toni: Genau. Du hast auch allgemein einen wahnsinnig vollen und sehr beeindruckenden Lebenslauf. Ich glaube, wenn wir jetzt alle Stationen, Rollen, Engagements und Weiteres aufzählen würden, wäre der Podcast dann auch vorbei. Deswegen fragen wir dich einfach: Was möchtest du noch gern ergänzen?

Marko: Ja, wenn es um das Festival geht, dann möchte ich natürlich insbesondere kulturelle Belange ergänzen. Also erst mal vielleicht der Hinweis: Ich bin in diesem Jahr Festivalleiter, aber wir sind grundsätzlich zwei Festivalleiter, die sich abwechseln. Und im kulturellen Bereich bin ich auch noch der Geschäftsführer einer Literaturstiftung, der Hans-Werner-Richter-Stiftung. Also da bin ich auch literarisch unterwegs, also im literarischen Bereich. Und ich bin auch Mitglied und Vorsitzender der hiesigen Deutsch-Finnischen Gesellschaft. Da geht es den Austausch zwischen Finnland und Mecklenburg-Vorpommern oder Finnland und Deutschland, schlechthin. Das sind so die Sachen und ansonsten eine Reihe von Ehrenfunktionen und so weiter, die natürlich im Laufe der Zeit dazukommen, aber die sich irgendwie gegenseitig alle befruchten. Also man kann gar nicht immer so sagen, in welcher Funktion bin ich jetzt gerade unterwegs, sondern das ist eine symbiotische Akkumulation von Aufgaben und alle befruchten sich gegenseitig.

Toni: Perfekt. Vielen Dank.

Lena: Danke schön.

Toni: Dann starten wir jetzt auch rein ins Interview. Zuerst wollen wir nämlich wissen, Greifswald als Studienstandort? Was geht da eigentlich so? Also was ist eurer Meinung nach Pflichtprogramm und was muss man gesehen haben? Marco, du hast ja schon in Greifswald studiert und arbeitest jetzt auch dort. Möchtest du nicht mal direkt anfangen?

Marko: Genau. Also ich habe hier natürlich vor längerer Zeit studiert und bin dann auch über Auslandsaufenthalte und so weiter natürlich auch wieder zurückgekehrt nach Greifswald. Was man hier in Greifswald gesehen haben muss, wenn man hier studiert, das ist natürlich die studentische Kultur. Es gibt sehr viele Studierenden-Clubs - man kann sozusagen tatsächlich einen Clubkalender sich organisieren. Das ist wahrscheinlich in anderen Städten auch der Fall. Und Greifswald hat aber den Scham, dass es im Prinzip doch eine Volluniversität ist, aber eine kleine, volle Universität. Also gar nicht so die Nachteile hat der langen Wege, wie es bei riesigen Universitäten der Fall ist, sondern Germanisten, Skandinavisten, Fennisten und Geologen, die treffen sich dann auch im selben Club und können gemeinsam feiern. Das ist das Schöne. Was auch so richtig schön ist in Greifswald, dass sozusagen die Schwelle zur Übernahme von Engagement oder zum Mitmachen, direkt im kulturellen Bereich oder im studentischen, die ist einfach ganz, ganz niedrig bei uns, dadurch, dass es doch alles überschaubar und sozusagen auch erfassbar ist. Ja - neben der studentischen Kultur muss ich natürlich unbedingt erwähnen, in Greifswald ein weiteres traditionelles Festival, was es schon noch länger gibt: natürlich die "Bachwoche", die ich auch mit den Genen aufgesogen habe. Und das Meer ist natürlich, muss man gesehen haben. Wieck, den Fischerort Wieck, muss man gesehen haben. Die Klosterruine in Eldena kann man sich nicht oft genug anschauen. Und zu meinen Zeiten, als ich noch Studierender war, hatten wir noch nicht so tolle Rückzugsmöglichkeiten für die Sommerabende, wie wir es jetzt im Greifswalder Stadthafen haben. Also das ist auch eine ganz, ganz tolle Möglichkeit. Und ich glaube, ich verrate kein Geheimnis, dass sich da auch Dozierende hin verirren, weil das natürlich wirklich ein ganz, ganz toller Platz ist.

Toni: Sehr schön. Theresa, willst du auch noch was ergänzen? Was ist deiner Meinung nach noch Pflichtprogramm?

Theresa: Ja, total gerne. Ich kann auch an Markos Punkt, er hatte ja schon Wieck und Eldena erwähnt, also Strandbad Eldena - ganz schöne Gegend und mein Toptipp für den Sommer, für einen schönen Sommerabend, ist, einen Kajak zu mieten und über Ryck aus Greifswald nach Wieck und den Bodden zu paddeln. Das ist eine ganz, ganz tolle Abendbeschäftigung im Sommer und auch, was Greifswald so an soziokulturellen Möglichkeiten zu bieten hat. Wir haben hier ganz viele tolle soziokulturelle Zentren. Da gibt es die STRAZE, da gibt es das St. Spiritus. Es gibt Jugendzentren, die ein ganz, ganz großes, tolles kulturelles Mitmachangebot anbieten. Es geht von Vorträgen über Workshops, zu Konzerten. Alles, was das Studierenden-Herz begehrt. Genau, und dafür, dass Greifswald jetzt keine so große Stadt ist, haben wir auch ein tolles Angebot an Bars und Clubs. Das überrascht vielleicht Marco hat schon die Studierendenclubs erwähnt. Da gibt es noch die ROSA, das ist ein Techno Club am Bahnhof, der wirklich auch DJs aus Berlin und Leipzig anzieht. Und ganz, ganz tolle Bars haben wir auch hier.

Lena: Ich musste gerade so ein bisschen lachen, weil wir haben ja schon, ich glaube, zwei Folgen über Greifswald gemacht und über die Uni Greifswald. Und in der letzten Greifswalder-Folge haben wir über das IFZO gesprochen und über Wikingergold. Und da wurde uns auch schon … Also ich weiß nicht, Toni, ob du dich erinnerst, aber da haben wir auch schon einen Namen gehört, wie die STRAZE zum Beispiel. Das kam mir jetzt sehr bekannt vor. Genau, also scheint ein guter Tipp zu sein. Danke schön. Genau, dann hatten wir jetzt Greifswald. Und jetzt kommen wir mal zur Uni Greifswald. Marko, du hast es ja schon gesagt, das ist eine Volluniversität. Erst mal wollen wir natürlich wissen, was bedeutet Volluniversität und dann wollen wir auch noch wissen, was macht die Uni Greifswald für euch besonders? Also was schätzt ihr an der Universität dort? Wer möchte anfangen?

Marko: Theresa muss jetzt anfangen.

Theresa: Gerne. Also wenn ich einmal ganz spezifisch von meinem Masterstudiengang ausgehe, der eben den tollen Namen "Kultur, Interkulturalität und Literatur" hat. Das ist ein bisschen ein Mundvoll, aber das ist ein sehr innovativer Studiengang und ich finde, das ist ein Punkt, der sehr für die Uni Greifswald spricht. Die machen sich wirklich Gedanken: Was sind die Bedürfnisse der Studierenden in unserer Zeit? Wo liegen die Interessenschwerpunkte? Lass uns nicht einfach nur einen literaturwissenschaftlichen oder das lässt sich auch auf andere Fächer anwenden, lass uns nicht nur irgendwie einen eindimensionalen, ausgerichteten Studiengang aufziehen, sondern wirklich was breitgefächertes, interdisziplinäres. Da gibt es einige Möglichkeiten. Das fand ich für mich besonders attraktiv. Und dann auch so der Fakt, dass es sich eine sehr familiäre Uni handelt. Also die Hierarchien sind sehr flach, alle sind sehr nahbar, gerade bei uns auch im Institut natürlich. Da werden alle geduzt. Also Marko als Professor wird auch von vielen geduzt. Das ist alles sehr niederschwellig, alle sind sehr anfassbar. Genau, das macht auch natürlich die Stadt. Man hat hier auch, ich glaube, wenn mich nicht alles täuscht, ungefähr 13.000 Studierende, insgesamt 19.000 Universitätsmitglieder, mit den Mitarbeitenden von ungefähr 60.000 Einwohnenden in Greifswald. Das heißt, man hat nicht nur die Möglichkeit als Studierende an der Hochschule, die Hochschulpolitik und die Hochschule mitzuformen, sondern auch das ganze Stadtbild von Greifswald. Also, wenn man hierherkommt, das ist eine junge und dynamische Stadt. Die Studierenden sind präsent, die sind aktiv und es ist auch ein ganz tolles Gefühl, da dabei zu sein und aktiv mitgestalten zu können.

Lena: Vielen Dank, das klingt doch schon mal gut. Marko, hast du auch noch was?

Marko: Ich kann im Prinzip ähnlich wie Theresa sozusagen erst mal vom hiesigen Studiengang ausgehen und dann auch mal den Bogen noch mal etwas weiter spannen und ergänzen. Also Theresa studiert in dem Studiengang K-I-L, also Kultur, Interkulturalität, Literatur, kurz KIL. Und ich bin aktiv und habe konzipiert den Studiengang LADY, das heißt "Language Diversity". Wir haben hier so fancy Abkürzungen auch für unsere Studiengänge und der ist so eher sprachwissenschaftlich, linguistisch ausgerichtet, ähnlich mit vielen Kombinationsmöglichkeiten. Und was wir dort auch berücksichtigt haben, ist eine Besonderheit, dass wir nämlich junge Leute, die an Sprachenlernen interessiert sind und das vielleicht nach dem Bachelor noch vertiefen wollen, die können bei uns auch seltene Sprachen oder selten gelehrte Sprachen im Master anfangen. Und da sind wir sozusagen bei den Besonderheiten, die wir hier im Fächerspektrum der Philosophischen Fakultät haben. Wir haben eine Fennistik, die sich mit Estland und Finnland beschäftigt. Wir haben eine Skandinavistik für den skandinavischen Raum. Wir haben eine Slavistik, zu der die Ukrainistik gehört. Und natürlich haben wir auch eine Anglistik und eine Germanistik, in der Niederdeutsch vertreten ist. Das heißt, wir haben hier sprachlich eine ganze Menge zu bieten. Und wenn man das erst mal aus dem Bachelorstudium merkt, dann ist es noch gar nicht zu spät. Dann kann man immer noch herkommen und immer noch diese seltenen Fächer anfangen. Das ist vielleicht eine Besonderheit an unserem Greifswalder Angebot. Und natürlich, dadurch, dass wir eine Volluni sind, Volluni heißt sozusagen, dass alle traditionellen Fakultäten vertreten sind, also die Philosophische Fakultät, die mathematisch- und naturwissenschaftliche, die aus der Philosophischen entstanden ist, die medizinische Fakultät, die juristische und die theologische Fakultät. Das alles gibt es hier in Greifswald. Was wir nicht haben, das sind Ingenieurwissenschaften, die an anderen Volluniversitäten auch noch vertreten sind. Und diese vielen verschiedenen Bereiche, die werden auch zusammen gedacht. Das ist also gerade das Spannende. Also wenn man in Greifswald Betriebswirtschaftslehre studiert, dann kann man hier bei uns sozusagen sich auf ein "Betriebswirtschaftslehre mit nordeuropäischem Schwerpunkt" ausrichten, die Sprachkurse bei uns machen, sich vorbereiten auf einen Austauschstudium. Ich hatte vorhin gesagt, ich habe an der Svenska handelshögskolan an studiert. Das ist also eine schwedischsprachige Ökonomiehochschule in Helsinki, aber ich habe dort als Philologe, also nicht als Betriebswissenschaftsstudierender studiert. Und so ist das ganz toll möglich, hier in Greifswald, auch wenn man sein Fach gewählt und gefunden hat, immer wieder über seinen Tellerrand hinauszublicken. Und das bringt nicht nur durch die pommerschen, flachen Flächen hier einen großen Horizont, sondern auch die Verknüpfung der Universität, garantieren für Horizonterweiterungen und geben auch dem Zufall eine Chance. Gerade auch die zufälligen Begegnungen sind im Lebenslauf prägend und nicht alles lässt sich planen und man wird nicht immer das, was man werden wollte, sondern vielleicht noch was anderes und Besseres.

Lena: Vielen Dank. Das war schon mal super. Jetzt haben wir über Greifswald gesprochen, über die Uni Greifswald. Und ihr habt uns ja schon gute Tipps gegeben, was man machen kann, was man sehen sollte. Und zum Pflichtprogramm gehört natürlich auch der Nordische Klang und deswegen sind wir ja heute auch hier. Könnt ihr uns ganz zum Start mal einen Überblick geben? Also was ist der Nordische Klang und seit wann gibt es das Festival? Marko, möchtest du mal starten?

Marko: Der Nordische Klang ist ein Vielspaten-Festival mit Musik, mit Theater, mit Lesungen, mit Wissenschaft, Performances, Ausstellungen - alles, was man sich denken kann, mit Kinderprogrammen, mit Familienprogrammen. Also ein Vielspaten-Festival. Und dieses Vielspaten-Festival hat relativ klein angefangen. Daran erinnere ich mich noch gut, denn ich war damals als Studierender dabei. Es hat eigentlich mit einem langen Wochenende angefangen, an dem wir beispielsweise ein Chor aus der schwedischen Universitätsstadt Lund, in St. Spiritus, auf dem Hof zu Gast hatten und auch parallel eine Tagung zur Kinderliteratur in Skandinavien. Und die Idee, warum das so entstanden ist, war einfach, wir befanden uns also 1991 doch in sehr angestrengten hochschulpolitischen Diskussionen. Es galt, vieles neu zu gestalten, hier auch an der Greifswalder Universität. Und da war es wichtig, dass man sozusagen sich zeigte, die Lektorinnen und Lektorinnen unseres Instituts waren der Meinung: Ja, in dieser Diskussion müssen wir auch dafür sorgen, dass man weiß, was wir machen. Wir müssen uns auch präsentieren. Wir müssen auch das Potenzial, sozusagen, das Greifswald mit Nordeuropa gemeinsam hat, auch sozusagen durch Kulturvermittlung unterstützen. Und so kam das. Und damals die Ostsee-Zeitung, eine von zwei Zeitungen in Greifswald, hat dann einen Artikel veröffentlicht, den wir dann im Schwedischunterricht in Schwedisch übersetzt haben und ganz stolz waren. Und da stand als Überschrift "Nordische Klänge" im St. Spiritus. Nach und nach wurde das professionalisiert. Wir haben unseren ersten Vereinsvorsitzenden bekommen, der aus Bochum mit viel Kulturerfahrung zu uns kam. Und dann waren wir so weit, dass wir das doch ein bisschen größer machen wollten. Ich war denn Student auch noch nicht ganz so fest dabei. Jedenfalls wurde dann tatsächlich auf einer Bornholm-Reise die Idee, einen Verein zu gründen, geschaffen und da erinnerte man sich wahrscheinlich auch an diese Überschrift "Nordische Klänge". Und so entstand der "Nordischer Klang", der dieses Jahr zum 33. Mal über die Bühne geht und jährlich um die 8.000 Besuchende anzieht. Wir hatten auch einmal ein etwas größeres Festival. Wir haben auch schon mal 10.000 geschafft. Das war als wir 20 Jahre alt wurden.

Lena: Ja, und zum 30. Festivaljubilium gibt es auch ein tolles Video über den nordischen Klang zu sehen. Das verlinken wir euch gerne mal in den Shownotes. Da könnt ihr mal vorbeigucken, wenn ihr das Ganze noch mal sehen möchtet. Theresa, wie ist es denn für dich? Du bist jetzt ja nicht schon seit immer dabei, aber ja auch schon eine Weile. Du bist ja auch als Studentin eingestiegen. Was würdest du denn sagen, was macht das Festival so besonders?

Theresa: Also es ist auch lustig, dass du das sagst, weil als das Festival zum ersten Mal stattfand, war ich noch gar nicht geboren. Dementsprechend ist es eine lustige Timeline, mit der Erfahrung zwischen Marko und mir. Aber ich finde es auch ganz nett, da immer den direkten Vergleich zu sehen. Also für mich war es mit einer der Gründe, der Nordische Klang, der hat es bis nach Süddeutschland geschafft, wo ich ursprünglich herkomme und war mit ein Grund, also ein Praktikum, mit dem ich damals hier gestartet bin, war mit der Hauptgrund dafür, dass ich an die Ostsee gezogen bin und mein Studium an der Uni Greifswald aufgenommen habe. Und war dann daraufhin zwei Jahre lang studentische Hilfskraft und habe letztes Jahr im Sommer dann die Geschäftsleitung und Projektorganisation übernommen. Und es ist ganz spannend, so diese Dichotomie, diesen Unterschied zu sehen oder was sehr lange schon steht im Festival, was sehr positiv eingefahrene Strukturen sind, also Strukturen, die einfach funktionieren - was Rituale, Traditionen sind und wie man es schafft, so seinen eigenen frischen Wind reinzubringen. Also gerade nach der Corona-Zeit und auch mit den verschiedenen Plattformen und Medien, die wir jetzt zur Verfügung haben, versuchen wir natürlich gleichzeitig auch, das Festival ein bisschen in die Zukunft mitzunehmen.

Lena: Vielen Dank und damit wir uns das alles ein bisschen besser vorstellen können, hören wir jetzt einfach mal rein.

Lena: Konzertmitschnitte

Toni: Dieses Jahr findet das Festival ja vom 03. bis zum 12. Mai statt. Können ihr uns vielleicht schon mal verraten, wer dieses Jahr dabei ist und wer auch das Partnerland vom Festival ist?

Marko: Ja, ich fange vielleicht mit dem Partnerland an und dann kann Theresa ihre Highlights präsentieren für das jüngere Publikum und ich denn für das Ältere vielleicht. Dieses Jahr ist unser Partnerland Estland. Estland ist jetzt zum zweiten Mal Partnerland. Wir haben Estland aufgenommen im Jahr 2018, das erste Mal. Da wurde Estland nämlich 100 Jahre alt und seitdem ist Estland jetzt, gehört das zum festen Reigen der Partnerländer. Alle sechs Jahre ist Estland also dran und jetzt sind wir wieder so weit - 2024. Und das passt hervorragend zusammen damit, dass die estnische Stadt Tartu auch Kulturhauptstadt ist, in diesem Jahr Europäische Kulturhauptstadt. Und das passt noch besser damit zusammen, dass Estland vor 20 Jahren Mitglied der Europäischen Union geworden ist. Das heißt also, gleich mehrere Jubiläen, die sich tatsächlich mit dieser Gastlandschaft verbinden. Und ja, wir haben da sehr vielfältiges Programm aus Estland und bin ja gespannt, was Theresa so als Highlights als erstes präsentiert.

Theresa: Ja, natürlich ist das ganze Festival mein Highlight. Also das ist gar nicht so einfach, sich da einzelne Sachen rauszupicken. Wir haben dieses Jahr ungefähr 140 Beitragende in ganz unterschiedlichen Konstellationen, aber gerade Marko, weil du sagst, dass ich für das jüngere Publikum zuständig bin, kann ich natürlich unseren Abschlussabend sehr ans Herz legen. Da haben wir drei verschiedene Bands, die auf ganz unterschiedliche Art und Weise sehr tanzbar sind. Also die Musikstile scheinen auf den ersten Blick nicht so zusammenzupassen, aber eben mein großes, also der rote Faden, der sich durch diesen Abend zieht, ist, dass sie alle drei sehr Tanzbar sind. Wir haben eine norwegische Band namens Myrhauk die Americana spielen. Da kann man noch so ein bisschen funkelnd in den Abend starten. Dann folgen Cumbian Colors, das ist eine Band aus Dänemark, die Cumbia Colombiana spielen. Also ein bisschen lateinamerikanische Tänze sind da möglich und abgeschlossen wird das Ganze mit der dritten Band. Das haben wir auch nicht oft, dass drei Bands am Abschlusskonzert spielen, am Abschlussabend. Normalerweise sind es zwei Bands, die spielen. Das ist wieder eine norwegische Band, die auch gerade sehr groß werden, sehr schnell. Da haben wir Glück, dass wir die bekommen konnten. Das ist Svømmebasseng und die spielen Synth-Pop, also da kann man dann ganz entspannt mit den Freund:innen in den Abend tanzen.

Toni: Das klingt total schön, finde ich.

Lena: Ja und Marko, was sind deine Empfehlungen, deine Highlights?

Marko: Ja, Highlights sind immer unsere ganz speziellen Kombinationen, wo Genres miteinander kombiniert werden, auf die sich das Publikum einlässt. Also im Prinzip, wenn man liest, Konzertveranstaltung oder Veranstaltung des nordischen Klangs, ist das schon ein Highlight. Man darf dort also getrost hingehen. Ein Highlight, natürlich eine große Stimme haben wir zur Eröffnung da. Estland ist ja das Land der singenden Revolution, also Estland ist ein Musikland und auch die Loslösung von der russischen oder sowjetischen Okkupation geschah singend durch Volksfeste. Und so kommt, haben wir am Eröffnungsabend, Rita Ray, die eine bezaubernde Soul-Stimme mitbringt und die ganze Bühne und den ganzen Saal mit ihrer Stimme füllen wird, zusammen mit ihrer Band, wo teilweise auch alte Bekannte mit dabei sind, die in anderen Konstellationen früher schon in Greifswald gespielt haben. Ja, was haben wir noch? Wir haben eine Eigenproduktion dieses Jahr. Das ist richtig selten. Der nordische Klang hat anlässlich des Caspar-David-Friedrich-Jubiläums, der Sohn der Stadt wird in diesem Jahr 250 Jahre alt, eine Eigenproduktion auf die Beine gestellt unter der Leitung meines Kollegen Clemens Rätel, der auch schon in Bregenz und in Salzburg produziert hat, aber nun sozusagen als Highlight in Greifswald produziert, mit einem Programm „Ach, Caspar“. Dort haben renommierte Autoren aus dem Ostseeraum Texte zu Bildern von Caspar David Friedrich geschrieben und das Ganze wird dann umgesetzt mit Lesungen durch Schauspielerinnen und einer Musikperformance dazu. Also so eine Eigenproduktion sind bei uns relativ selten und kommen alle paar Jahre mal vor und das ist gerade in diesem Jubiläumsjahr natürlich ein Highlight. Ansonsten kann ich nur sagen, man kann sich auf alles einlassen. Die meisten Bands wird man vorher nicht kennen oder nicht gekannt haben. Das ist immer so, aber viele haben auch gerade in Greifswald hier sozusagen ihr Deutschlanddebüt und das ist im Prinzip auch unser Markenzeichen, dass wir so gut scouten, dass wir auch skandinavischen Bands den Weg nach Deutschland bahnen. Insofern ist für viele Bands der erste Kontakt mit dem Nordischen Klang auch der erste Kontakt mit Deutschland.

Lena: Also kann man auch echt viel Neues entdecken, habe ich jetzt so ein bisschen rausgehört. Und ich finde, wir haben durch deine Beschreibung oder eure Beschreibung auch gute Einblicke bekommen. Wir können aber trotzdem natürlich noch mal eure Website auch in den Shownotes verlinken. Da finden unsere Zuhörenden, dann ja auch noch mal das ganze Programm, denke ich mal – frage ich euch, ja, ihr nickt – ausführlich zum Nachlesen. Sehr schön. Und Marko, du hast schon das Stichwort gegeben, und zwar, wie angekündigt, verschenken wir ja in dieser Folge zwei Tickets für das Eröffnungskonzert mit Rita Ray. Das ist am 3. Mai um 20 Uhr in der Greifswalder Stadthalle. Und wie das Ganze so klingen könnte, hört ihr jetzt.

Lena: Konzertmitschnitt

Lena: Wenn ihr die Karten haben wollt, dann müsst ihr den Instagram-Post zu dieser Folge kommentieren. Ganz einfach zu merken, findet ihr auf unserem Instagram-Kanal @studierenmitmeerwert.

Toni: Ihr kommentiert dann einfach unter diesem Post zur Folge „Nordischer Klang 2024“ und schreibt auch, wen ihr zum Festival mitnehmen wollt. Dann nehmt ihr automatisch an der Verlosung teil. Mitmachen könnt ihr bis zum 14. April.

Lena: Genau und alle Infos dazu findet ihr auch noch mal zum Nachlesen in den Shownotes. Wir wünschen euch schon mal ganz viel Glück dabei und vielleicht hört ihr dann schon ganz bald Rita Ray.

Toni: Jetzt haben wir aber noch mal eine grundlegende Frage. Wir haben schon in der Einleitung gesagt, dass das Festival vom Kulturverein Nordischer Klang in Zusammenarbeit mit der Uni Greifswald stattfindet und organisiert wird. Warum? Also was hat das Festival selbst mit der Uni Greifswald zu tun?

Marko: Ja, also das Festival arbeitet sozusagen symbiotisch mit der Universität Greifswald, kann man fast sagen. Also wir sind natürlich ein eigenständiger Festivalverein, aber nur der Festivalverein alleine könnte ein so großes Festival gar nicht stemmen, denn wir brauchen unsere Studierenden. Und das sind ganz häufig gerade die Studierenden des Instituts für Fennistik und Skandinavistik, die schon früh mit Praktika beginnen, die natürlich ausbildungsrelevant sind, die studienrelevant sind. Und wir sagen, bei uns studiert man nicht nur, oder so sagte Professor Baumgartner, der erste Vorsitzende, also historisch erste Vorsitzende des Vereins: „In Greifswald studiert man nicht nur mit Fotokopien.“ Heutzutage würde man sagen, im Greifswald studiert man nicht nur mit Moodle, sondern tatsächlich auch, man kann sozusagen die skandinavische Kultur, die finnische Kultur, praktisch anfassen. Und das ist tatsächlich eine ganz, ganz enge Vernetzung sozusagen des Angebots des nordischen Klangs mit dem Unterricht. Wir haben regelmäßig Informationsforen, die beispielsweise im Unterricht vorbereitet werden. Das können Informationsforen sein, wo Fachleute aus allen nordischen Ländern kommen und über Rap und Hip-Hop in Skandinavien referieren. Wir hatten Poetry-Slam als Bühnenkunst, als Phänomen, das letzte Mal groß im Fokus. Wir hatten aber auch schon Mode und solche Dinge. Also das sind so Informationsforen, die eigentlich aus dem Unterricht heraus wachsen und dann in das Festival eingespeist werden. Aber auch, wie gesagt, die Studierenden können ganz praktische Arbeit leisten, uns ganz praktisch unterstützen und dabei durchweg in Win-win-Situationen geraten. Denn wenn man Sprachen studiert, früh Sprachen studiert und vielleicht auch sozusagen mal praktische Anwendung außerhalb des Seminarraums haben möchte, da bietet es sich an, als Künstlerbetreuer:in hier bei uns, eine der vielen Bands zu übernehmen, vom Bahnhof abzuholen und so weiter. Das ist also bei uns so etabliert, dass wir da sozusagen ein Künstlerbetreuungsmanagement in der jeweiligen Landessprache haben, der Künstler, die da kommen. Und das spielt auch wieder zurück. Also wenn ich in Finnland oder in Skandinavien unterwegs bin und es fällt das Wort nordischer Klang, da erinnern sich viele eben genau deshalb daran, weil sie dort in ihrer Muttersprache betreut wurden. Und ja, diese enge Vernetzung zwischen Studierenden und Kunstschaffenden in dieser Festivalzeit in der Vorbereitung ist so etwas ganz Besonderes, was sozusagen für diesen symbiotischen Charakter spricht. Und natürlich werden wir auch von der Universität gefördert.

Lena: Vielen Dank. Genau - gerade die Perspektive von den Studierenden. Also: Wie können sie mitwirken? Was haben sie für Aufgaben? Künstlerbetreuung ist natürlich auch ein super Stichwort. Das ist ja natürlich Anwendung, wenn ich nicht nur meine Sprache im Hörsaal lerne, sondern die dann auch direkt anwenden kann und dann vielleicht auch noch eine tolle Künstlerin, einen tollen Künstler kennenlernen kann. Darüber wollen wir gleich noch viel, viel mehr wissen. Bevor wir jetzt aber weitermachen, holen wir uns immer frische Getränke, machen eine kurze Pause und hören uns dann gleich wieder.

Lena: Übrigens, mehr zu den Themen dieses Podcasts und zu den verschiedenen Studienstandorten in Mecklenburg-Vorpommern, erfahrt ihr ganz einfach über unsere Website studierenmitmeerwert.de.

Toni: So, wir sind aus unserer Pause wieder da und der Fragenhagel geht gleich weiter. Die Frage, mit der wir jetzt wieder einsteigen, ist: Wie viele Studierende sind denn im Jahr bei euch engagiert und helfen da mit?

Theresa: Das ist ganz unterschiedlich. Bei uns fangen die Praktikumsinteressierten schon im Herbst an, ein vorbereitendes Seminar zu besuchen. Das sind meistens irgendwo die 10 bis 20 Personen. Von denen wird dann auch ein Großteil das Praktikum absolvieren. Die Vorbereitungszeit beginnt dann so im Januar, Februar. Das heißt, wir haben jedes Jahr 10 bis 12 Praktikant:innen in unterschiedlichen Teilbereichen. Da zählt bei mir das Organisationsteam dazu, da gibt es Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, es gibt eine Programmheft- und Newsletter-Redaktion. Das sind so ungefähr die Teilbereiche, wo man ein Praktikum absolvieren kann. Und dann haben wir aber einen ganz, ganz großen Anteil Studierender, die uns direkt im Kernzeitraum während des Festivals unterstützen. Das sind normalerweise so zwischen 30 und 40 Studierende, die uns eben in unterschiedlichen Funktionen unterstützen, freiwillig, ehrenamtlich, einfach aus Spaß und Leidenschaft fürs Festival. Da gibt es, wie Marko schon gesagt hat, eben die Bandbetreuung, wo man mit den Bands in Landessprache kommunizieren kann, die begleiten kann von einem Ort zum nächsten bringen, schauen, dass die pünktlich kommen, Termine einhalten, ihre Hotels finden, solche Sachen. Man kann aber auch am Einlass helfen, wenn man nicht so viel Kontakt möchte, aber trotzdem dabei sein will. Man kann auch beim Merch-Verkauf helfen. Also es gibt wirklich ganz viele unterschiedliche Bereiche und da haben wir in der Kernzeit ungefähr 35 und im Praktikant:innenbereich ungefähr 10 bis 12 Studierende, die uns unterstützen.

Lena: Das heißt, ich kann als Student oder Studentin entweder mich bewerben für ein Praktikum bei euch oder ich kann mich bewerben oder mich melden als freiwillige Helferin, freiwilliger Helfer, ja?

Theresa: Ganz genau. Also das Praktikum wird meistens absolviert als Pflicht- oder Wahlpraktikum im Bachelor- oder Masterstudiengang, also im LADY oder KIL Studiengang. Da kann man einen Teil Credits ersetzen durch ein Praktikum. Das ist dann ein Wahlpraktikum. Ich glaube, Marko, im Bachelor Skandinavistik und Fennistik gibt es ein Pflichtpraktikum, was absolviert werden muss. Und da kann man sich bei uns melden, da brauchts auch keine Bewerbung. Das klingt so formal. Da reicht es einfach, auf uns zuzukommen und sagen: „Hey, ich habe Lust. Wie sieht es denn aus? Wie sind da die Anforderungen und welche Leistungen muss ich erbringen?" Genau.

Lena: Also, wenn ich das Praktikum mache, ist das ja sicherlich viel vorbereitend auch, richtig?

Theresa: Vorbereitende und Durchführende. Also ein Vollpraktikum sind 300 Stunden, die man da ableisten muss. Dabei zählt das vorbereitende Seminar, das man bei unserem künstlerischen Leiter Frithjof Strauß absolviert. Das zählt hier auch schon dazu. Und dann ist es eben Januar bis Mai vorbereitende Zeit, aber dann auch während der Kern-Festival-Zeit. Also das Projektteam ist dann jeden Tag vor Ort und bereitet die Veranstaltungsorte vor, schaut, dass Logistik läuft, diese ganzen Dinge. Aber das Presse-Team zum Beispiel, die sind dann auch vor Ort und bespielen unsere Social Media, machen Fotos für die Nachbereitung fürs Festival-Video, solche Sachen. Und auch die Programmheft-Redaktion, die sind eigentlich von der Vorbereitungszeit bis zum letzten Spieltag eigentlich involviert.

Toni: Wir bleiben gleich mal bei den Studierenden. Wer sollte sich unbedingt bei euch melden? Also wer ist quasi wie dafür gemacht, da ein Praktikum bei euch zu machen?

Theresa: Also ganz klar, auf jeden Fall die Studierenden der Fennistik und Skandinavistik, aber auch wenn man Interesse an der nordischen Kultur, an Musik, an Sprachen hat, kann man auf uns zukommen. Studierende der Medienkulturwissenschaft, also wenn man da mediale Umsetzung - sich da ausprobieren möchte. In der Programmhöfe der Redaktion braucht es immer Leute, die einfach gut mit Sprache umgehen, also Anglistik, Germanistik, diese ganzen Fächer. Aber es kommt natürlich auf die persönlichen Eignungen und die persönlichen Interessen drauf an. Also wenn man Initiative zeigt und Lust hat, dabei zu sein, dann ist bei uns wirklich jeder willkommen. Die skandinavischen oder finnischen Sprachkenntnisse, die sind natürlich praktisch dann in der Umsetzbarkeit, aber die sprechen auch alle toll Englisch. Ist ja bekannt. Das ist keine Grundvoraussetzung zur Teilnahme.

Toni: Und apropos Voraussetzung: Gibt es sonst irgendwas, was quasi eine Art Grundvoraussetzung ist? Jetzt habt ihr ja gerade gesagt, Sprachen sind es nicht unbedingt. Gibt es irgendwas anderes?

Theresa: Eigentlich nur die Lust, dabei zu sein, die Lust, mitzuhelfen, Interesse an Musik, Interesse an verschiedenen Menschen aus verschiedenen Ländern, irgendwie mitzuwirken und anzupacken. Das ist persönlicher, also wirklich die persönliche Initiative und Lust auf den Nordischen Klang, das sind die einzigen Voraussetzungen, die es eigentlich gibt.

Lena: Ja!

Marko: Vielleicht als Eigenschaften, würde ich sagen, auch Spontanität sehr gern und Teamfähigkeit natürlich auch, denn unsere Arbeit und auch die Arbeit der Studierenden hat sehr, sehr viel mit Kommunikation zu tun. Und Kommunikation wird ja häufig heute als ein Soft Skill bezeichnet, aber so tatsächlich die Kommunikation und die Vielseitigkeit der Kommunikation im Kulturmanagement darf man überhaupt nicht unterschätzen. Also man lernt da tatsächlich Dinge praktisch, die man durch ein Studium oder durch einer Ausbildung nur schwerlich lernen kann. Und so ist das auch schon so, dass tatsächlich unsere Praktikumszeugnisse, die wir ausgeben oder der Hinweis in einem Lebenslauf, dass man beim Nordischen Klang ein Praktikum gemacht hat, tatsächlich ein Sprungbrett sind, ein Aushängeschild sind. Und viele unserer ehemaligen Praktikant:innen oder auch Programmmanager:innen, wie sie Theresa jetzt ist, haben ihren Weg dann tatsächlich in die Kulturvermittlung gefunden. Also Theresas Vorgänger hat jetzt gerade bei der schwedischen Botschaft als Kulturmanager angefangen, dauerhaft. Andere sind im kommunalen Bereich unterwegs. Das heißt, man bringt Fertigkeiten mit, größere Gruppen zu organisieren, die überall gebraucht werden. Also jede Stadt, die Partnerstädte im Ausland hat, braucht solche Leute. Das ist eine Ansammlung von Fähigkeiten, die man erwerben kann, die einem ganz klaren Berufsbild entspricht, aber einer interessanten Kombination, die wir für ganz viele Aufgaben brauchen. Insofern kann ich nur sozusagen zu dieser Horizonterweiterung anregen.

Lena: Denkt, an euren Lebenslauf! - Vielleicht so an unsere Zuhörenden. Ist ja auf jeden Fall eine super Chance. Theresa, du hast auch angefangen als Studentin. Erzähl mal, wie war das bei dir so?

Theresa: Also ich habe selbst als Praktikantin angefangen. Viele unserer Praktikantinnen, die wir so eigentlich Jahr für Jahr bekommen, die haben das Festival schon mal vorher erlebt. Also die haben als Helfer:in gestartet im Vorjahr und waren einfach begeistert und hatten dann Lust, auch noch mal intensiver mitzuwirken. Bei mir war es so, dass ich das Festival und diesen Studiengang eben online bei meiner Master-Recherche gefunden habe und mich davon sofort angesprochen gefühlt habe, auch mit diesem Aspekt, dass ich es mir als Teil des Studiums anrechnen lassen kann. Das war für mich ein ganz, ganz großer Vorteil. So ein literatur- und geisteswissenschaftliches Studium, da erwirbt man sehr, sehr viele Kompetenzen natürlich, aber nicht unbedingt berufsrelevante Qualifikationen. Und da war es mir ganz, ganz wichtig, noch einen großen berufspraktischen Anteil mit dabei zu haben, was ich durch den Nordischen Klang umsetzen konnte und habe dann mit so einem 300-Stunden-Praktikum gestartet - 2021 - war dann noch mehr begeistert, also wirklich. Es war inspirierender und einfach viel, viel schöner, als ich es mir vorher vorgestellt habe. Habe dann eben eine Hilfskraftstelle ergattern können für 2022/23. Da ist aber auch der Zeitraum ein bisschen begrenzt. Also es dauert ungefähr von Januar bis Juni, ist man dann angestellt und dann dachte ich mir: Aber hey, ich will mehr. Also ich habe wirklich dieses Festival auch ein bisschen ins Herz geschlossen und hier gab es die Möglichkeit, dass diese Stelle frei wird und dann dachte ich: Jetzt mache ich es mal für ein ganzes Festivaljahr.

Lena: Ja, super. Vielen Dank auf jeden Fall. Das heißt, hier auch so ein bisschen der Aufruf an alle Zuhörenden aus Greifswald, von der Uni Greifswald, die noch nichts vorhaben im Mai oder sich den Terminkalender freischaufeln können, auf jeden Fall noch mal zu schauen auf die Website von euch und vielleicht mal vorbeizugucken. Ab wann bewirbt man sich für ein Praktikum? Im Herbst, hast du gesagt, oder habt ihr gesagt?

Theresa: Genau. Also das Seminar startet ganz normal mit einem Wintersemester-Lehrplan, also Mitte Oktober ungefähr. Man kann sich aber jederzeit vorher. Man kann jetzt in der Festival-Woche im Mai schon auf uns zukommen und wir bemerken dann einmal den Kontakt, melden uns dann auch gerne. Man kann sich direkt einfach ins Seminar einschreiben, aber wir sind vor Ort mit unserem Büro in den Räumen der Skandinavistik und Fennistik der Uni Greifswald. Man kann auch einfach vorbeikommen und sich einmal vorstellen und Fragen stellen. Wir sind da ganz flexibel und offen.

Lena: Sehr gut, danke schön.

Toni: Und jetzt zum Ende des Interviews kommt wie immer noch unsere Abschlussfrage: Was sind eure Top drei Gründe für ein Studium hier bei uns im Land? Gerne Theresa, den Start.

Theresa: Ja, sehr gerne. Ich hoffe, das muss nicht kurz sein, weil ich habe zu viel dazu zu sagen. Super. Genau, einen Aspekt hatte ich ja schon ganz am Anfang erwähnt, und zwar ist das ist eine tolle familiäre Uni, die sehr niederschwellig, sehr informell ist und man hat tolle Möglichkeiten, das Unileben und das Stadtbild mitzugestalten gestalten. Das wäre mein Top-Grund 1. Mein zweiter Grund wäre natürlich, für mich persönlich, die Nähe zu Skandinavien und auch zu anderen ganz tollen Urlaubs- und Ausflugszielen. Wir sind ja ganz nah an Polen, kommen schnell nach Dänemark, wir kommen schnell nach Schweden, jetzt mit dem Skane Jet von Sassnitz. Und man kommt aber auch toll in deutsche Städte. Also Berlin ist nur zweieinhalb Stunden entfernt während, Hamburg ist drei Stunden im Zug entfernt. Das ist ein toller Knotenpunkt für Ausflugsziele in der Nähe und ein Punkt, den man nicht unterschätzen darf, für Studierende, finde ich, ist ein ganz toller Wohnungsmarkt. Man hat gute Chancen, eine schöne Wohnung oder ein schönes Zimmer zu ergattern zu einem Preis, den man sich auch leisten kann. Das ist für mich auch ein großer Vorteil. Es ist ja banal, aber ich denke, für viele Studierende ist das auch ein großer Sorgenpunkt.

Lena: Auf jeden Fall. Ich glaube, das ist auf jeden Fall ein sehr relevanter Punkt, wo man ja natürlich auch immer mitschaut als junger Mensch und allgemein als Student, als Studentin, wo man überhaupt wohnt. Und ja, von daher vielen Dank erst mal für deine Gründe. Marko, wie sieht es bei dir aus? Was sind deine Top 3?

Marko: Also ein Top, der ganz, ganz hoch steht, das ist sozusagen unter der Prämisse "time is money" - hier verschwendet man überhaupt keine Zeit mit langen Wegen. Das ist also ganz grundsätzlich der Fall. Also wenn man mit dem Rad unterwegs ist, Greifswald ist eine grüne Stadt. Das kommt auch noch dazu, eine prosperierende Stadt. Und da kann ich also nur für die Stadt als Studienstandort werben und für die Größe, die genau die richtige Größe hat. Ganz wichtig ist für mich auch der Aspekt, dass es sich eine Volluniversität handelt. Das heißt tatsächlich, dass man mit Kommilitonen, mit Lehrenden aus den verschiedensten Bereichen in verschiedensten Formaten in Kontakt kommen kann, dass man über seinen Tellerrand hinaus schauen kann. Und ein letzter Schwerpunkt ist, dass Greifswald dadurch, dass wir eigentlich keine Einschränkungen in der Kombination einzelner Fächer haben, sozusagen hervorragende Möglichkeit bietet, dass man sich selbst sein Profil zusammenstellt durch die Kombination der Studienfächer, die man studieren möchte. Das gilt in allen klassischen Kombinationsfächern, wie im Bachelor natürlich, Bachelor of Arts, hier an der Fakultät, an der Philosophischen Fakultät. Aber auch, wenn ich sozusagen an anderen Fakultäten studiere, wenn ich Geografie studiere, wenn ich Geologie studiere, wenn ich Tourismusmanagement studiere, alle diese Bereiche sind miteinander vernetzt und fakultätsübergreifend kann man sich dann auch kulturelle sprachliche Expertise bei uns holen. Und das sind gute Profilierungsmöglichkeiten, die die heutzutage das A und O sind. Eine Ausbildung von der Stange ist für zukünftige Arbeitgeber:innen weniger interessant als ein spezifisches Profil, das dann auch noch den Interessen der Absolvent:innen entspricht.

Lena: Vielen Dank. Auch drei sehr wichtige Gründe. Und zu deinem ersten Grund: Wir haben auch mal recherchiert und herausgefunden, dass 90% der Studenten und Studentinnen in Greifswald zur Uni mit dem Fahrrad fahren. Also wirklich eine richtige Fahrradstadt.

Toni: Fahrradhauptstadt, wird sogar gesagt.

Lena: Ja, haben wir sogar gefunden. Genau, also wirklich. Vielen Dank für diese Gründe und auch für eure Zeit. Wir sind jetzt am Ende des Interviews angekommen und bedanken uns für euren Input.

Toni: Genau, wir bedanken uns und wünschen euch noch einen ganz schönen Tag und es war super, dass ihr da wart.

Marko: Und wir sehen uns in Greifswald zum Nordischen Klang.

Lena: Genau, im Mai geht es los. Bis dann. Ciao!

Marko: Ciao.

Theresa: Tschüss.

Lena: So, Toni, ich hoffe, du hast die Termine für den Nordischen Klang schon gemerkt.

Toni: Logisch. Und damit sich unsere Zuhörer:innen auch die wichtigsten Fakten aus dem Gespräch merken können, kommen hier jetzt vor euch:

Toni: Die drei Main Take Aways dieser Folge

Lena: Erstens: Ein Studium an der Universität Greifswald ist interdisziplinär und lässt sich nach euren Interessen und Zielen ganz individuell gestalten. Unsere beiden Gäste haben uns von flachen Hierarchien, Duz-Kultur und tollen Möglichkeiten erzählt, Studiengänge und Richtungen zu verknüpfen. Zweitens: Praxis. Neben dem theoretischen Wissen aus der Uni, könnt ihr viele praktische Erfahrungen beim Nordischen Klang sammeln, als Praktikant oder Praktikantin, als freiwillige Helfer oder Helferin oder auch als studentische Hilfskraft. Das sieht auch in eurem Lebenslauf super aus.

Toni: Drittens: Der Nordische Klang ist ein Festival für alle - dort wird jeder Geschmack getroffen. Egal was ihr gerne hört, bei rund 40 Veranstaltungen wird jeder fündig. Und wer weiß, vielleicht findet ihr eure nächsten Lieblingskünstler:innen. Und noch ein Zusatz Take Away: Vielleicht seht ihr dort auch Acts, die mit dem Nordischen Klang den Sprung in den deutschen Raum schaffen. Manche Künstler:innen und Gruppen, die schon aufgetreten sind, sind mittlerweile internationale Stars.

Lena: Ja, das waren unsere drei oder besser gesagt vier Main Take Aways für die heutige Folge zum Festival "Nordischer Klang" und der Universität Greifswald. Ich fand super interessant.

Toni: Ich auch.

Lena: Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja bald schon bei einem Konzert in Greifswald. Noch mal ein kurzer Reminder für euch: Denkt an das Gewinnspiel für die zwei Tickets zum Konzert von Rita Ray und schickt uns auch gerne Feedback zur Folge. Das macht ihr beides über unseren Instagram-Account @studierenmitmeerwert.

Toni: Alles klein und zusammengeschrieben und mit doppelt "e" wie das Meer.

Lena: Das war es dann auch schon. Wir hören uns dann wieder bei der nächsten Folge, und zwar bei Folge 18.

Toni: Wenn ihr bis dahin aber nicht warten wollt, dann hört doch einfach mal in unsere anderen Podcast-Folgen rein. Die findet ihr zum Beispiel auf Spotify, Deezer und vielen anderen Streamingdiensten oder auch auf unserer Homepage studierenmitmeerwert.de.

Lena: Viel Erfolg noch beim Gewinnspiel und viel Spaß beim Hören.

Toni: Bis bald.

Lena: Ciao.

Lena: Der Podcast “Campus Insights MV” ist Teil des Projekts "Studieren mit Meerwert".

Lena: Eine Kampagne des Landes Mecklenburg-Vorpommern.

Lena: Produziert im Auftrag des Landesmarketings MV.

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